Indoor-Festival

Stemweder „Umsonst und Drinnen Festival“: Vorband von „Fury in the Slaughterhouse“ ist dabei

Indie-Pop, Punk-Rock und mehr: Das 5. Stemweder „Umsonst und Drinnen Festival“ lockt mit zehn Bands. Was es bedeutet, wenn es heißt „Wir bringen die Kuh auf’s Eis“.

Seit 2022 spielen „The Jumpcuts” zusammen und erfreuen die Fans von Psychedelic-Rock und Garage-Rock. | © Isabell Wibben

31.01.2025 | 31.01.2025, 15:35

Stemwede. Die Winterversion des Stemweder Open-Air-Festivals geht in die nächste Runde. Unter dem Motto „Wir bringen die Kuh auf`s Eis“ veranstaltet der Verein für Jugend, Freizeit u. Kultur in Stemwede e. V. (JFK) am Freitag, 31. Januar, und Samstag, 1. Februar, jeweils ab 18 Uhr das 5. Indoor-Festival im Life House in Wehdem. Zehn Bands zeigen, wie lebendig und vielfältig die regionale Musikszene ist. „Sie lassen es im Zeichen der Kuh richtig krachen und verwandeln das Life House in einen Hexenkessel“, so Wilhelm Lindemann vom veranstaltenden Verein JFK und stellt die Gruppen vor.

Am Freitag spielen „Kompass 13“ (Indie-Pop), „Skartoffel“ (Ska), „Meilentaucher“ (Pop/Rock), „Annes Ex“ (Indie-Punk-Rock) und „The Jumpcuts“ (PsychRock/GarageRock). Samstag stehen dann „7 Miles“ (Indie-Pop), „Barrikaden“ (Indie-Rock), „Amber“ (Indie-Punk und Emo), „The Electric Coast“ (Bar-Rock) und „Klabusterbernd“ (deutschsprachiger Punkrock) auf der Bühne.

„Kompass 13” – ein Klang, 4 Richtungen: Inspiriert vom Kompass, der mit seinen vier Himmelsrichtungen den Weg weist, vereinen sie Einflüsse aus verschiedenen Musikgenres zu einem mitreißenden Sound. Sie standen bereits mit namhaften Bands wie „Fury in the Slaughterhouse“, „Von Eden“ und den „Kicker Dips“ auf der Bühne.

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„Nennt es Punkrock, nennt es, wie ihr wollt“

„Skartoffel” vereinen gekonnt eine wilde Mischung an Musikgenres. - © Nadine Kuck
„Skartoffel” vereinen gekonnt eine wilde Mischung an Musikgenres. | © Nadine Kuck

„Skartoffel” vereinen eine wilde Mischung an Musikgenres. Ihre Songs sind eine explosive Kombination aus harten Gitarrenriffs und fetten Bläsern, die von mitreißender Festzeltmusik bis hin zu smoothen Reggaesounds reichen – immer jedoch mit einer vollen Punk-Breitseite.

„Meilentaucher”, das ist deutschsprachiger Pop/Rock mit Tiefgang und energiegeladenen Sound. Seit 2017 machen sie sich einen Namen in der deutschen Musikszene. Ihre Musik verkörpert die Perspektive der eigenen Generation und verbindet intime Momentaufnahmen mit gesellschaftlich relevanten Themen.

„Nennt es Punkrock, nennt es, wie ihr wollt“, so Lindemann. Auf jeden Fall klingen „Annes Ex” eigensinnig, augenzwinkernd und laut. Das sind Texte in deutscher Sprache, vielschichtige Riff-Arrangements und ein gutes Gespür für Harmonien. „Und ein Sound, der gleichermaßen frisch wie vertraut klingt. Fernab von Plattitüden und Deutschpop-Gepose“, heißt es weiter.

Seit 2022 spielen „The Jumpcuts” Psych-Rock/Garage-Rock mit viel Energie und Abwechslung. Das sind energetische Beats, ein knurrender Bass, näselnder Tele-Twang und Josi Geers druckvolle, mal klare, mal rauchig und soulig verzerrende Rockröhre – und zwischendurch verspielte Seitensprünge in Classic Rock, Soul und Psychedelic.

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„7 Miles” spielen Indie-Pop und kommen aus dem Münsterland. - © Leonard Kambor
„7 Miles” spielen Indie-Pop und kommen aus dem Münsterland. | © Leonard Kambor

„7 Miles” ist eine Indie-Pop-Band aus dem Münsterland. Im Stil von “The 1975”, „Giant Rooks” oder Harry Styles sind “7 Miles” mit ihrem Sound klar in der Indie-Szene angekommen. Die Liveshow seivor allem eines: mitreißend!

„Barrikaden” arrangieren mit Gitarren-Gewittern, Synthie-Flächen und tiefen Bässen einen Anti-Selbstoptimierungs-Schutzwall für alle, die trotz ihrer Straßenkämpfe noch an Happy-Endings festhalten. Für alle, die trotz Unsicherheiten und Panikattacken Bock auf Tanzen haben.

Der ebenso intensive wie melancholische Sound von „Amber”, der sich irgendwo zwischen Emo (für emotional)-Hardcore und Post-Punk bewegt, überzeugt in verschiedenen Kontexten: Für das isolierte Dahinträumen sind ihre aufgeladenen Songs optimal, aber eben auch zum verschwitzten Abgehen vor der Bühne.

Der Eintritt zu dem Festival ist frei, Spenden sind erwünscht

„The Electric Coast” ist ein klassisches Rock Trio. Es klingt, als wäre B. B.King gemeinsam mit „The Clash“ auf Tour gegangen. „Bar-Rock“ ist eine treffende Beschreibung für den Stil der Band. Drei leidenschaftliche Musiker mit Blues im Herzen, musikalischen Wurzeln im frühen Rock ’n R Roll à la Jimi Hendrix, dem Punkrock der 1990er-Jahre und dessen Nachfolgern wie den „Stereophonics“ und den „Foo Fighters“, machen aus jedem Song eine echte Perle.

„Klabusterbernd” steht für nach vorne gepeitschten, modernen Punkrock, eingängigen Gesang und energiegeladene Shows. Und ehrlicherweise auch den inflationären Gebrauch von Pop-Punk-„Wo-Hos“ in den Refrains.

Der Eintritt zu dem Festival ist frei, Spenden sind erwünscht, so JFK-Festivalmacher aus Wehdem.