Stemwede/Hüde. Der Ehemann soll der dreifachen Mutter mit dem Besenstiel so oft auf den Kopf geschlagen haben, bis er zerbrach. Unweit der Landesgrenze hatte die Polizei im November 2020 dann die Leiche der 33-Jährigen in Hüde (Landkreis Diepholz) gefunden. Jetzt, am Mittwoch, 19. Mai, beginnt der Prozess gegen den 39-Jährigen um 15 Uhr vor der 1. Großen Strafkammer des Landgerichts Verden.
Der Angeklagte hatte sich nach der Tat nach NW-Informationen selbst bei der Polizei gemeldet. Laut Staatsanwalt soll es vor dem Mord zwischen den beiden zum Streit gekommen sein, erst nur verbal. Dann soll der Mann zum Besenstiel gegriffen und damit die tödlichen Verletzungen verursacht haben.
Zum Auftakt hat die Kammer einen Sachverständigen und die Nebenkläger geladen. Es sind Fortsetzungstermine bis Mitte Juli geplant.
Die Hintergründe
Der Ehemann hatte vor der Tat schon gewalttätige Tendenzen gezeigt. Er durfte sich den minderjährigen Kindern nicht nähern. Häusliche Gewalt sei laut Polizei ein Grund dafür gewesen, weshalb das Jugendamt einschritt. Das Wohl sei der Kinder gefährdet gewesen. Der Angeklagte und das Opfer hatten weiter Kontakt zueinander.
Mit Material von dpa.