Stemwede

Bürgermeister möchte Intercity nach dem Stemweder Berg benennen

Das Intercity-Netz wird deutschlandweit ausgebaut. Dafür sollen die neuen Züge Namen von Seen, Flüssen oder Bergen erhalten, an denen die Strecke entlang läuft.

Der Blick vom Stemweder Berg. | © Noah Brümmelhorst

24.07.2020 | 24.07.2020, 09:00

Stemwede. Der Stemweder Berg ist bekanntlich ein über 180 Meter hoher Höhenzug und wird auch als kleinstes und nördlichstes Mittelgebirge Deutschlands angesehen. Wenn es nach Bürgermeister Kai Abruszat geht, könnte der Stemweder Berg in Zukunft Namenspatron für einen der neuen Intercity 2-Züge sein.

„Das wäre ein tolles Gemeindemarketing für unsere Region. Auf diese Weise würde auch auf Stemwede als touristisches Ziel aufmerksam gemacht", erläutert Abruszat seinen Vorstoß, der mit Unterstützung des heimischen Bundestagsabgeordneten Frank Schäffler beim für Infrastruktur der Deutschen Bahn AG zuständigen Vorstand eingebracht worden ist.

Nach einer Mitteilung des Konzernbevollmächtigten für das Land Nordrhein-Westfalen Werner Lübberink, der sich für den Vorschlag aus Stemwede bedankte, wird seit gut fünf Jahren die Intercity-Flotte durch neue doppelstöckige Intercity 2-Züge verstärkt.

Die Benennung wird erst noch geprüft

Ziel der Deutschen Bahn sei es, mit dem Intercity 2 in den kommenden Jahren das Intercity-Netz deutschlandweit auszubauen und den Fernverkehr in die Fläche zu bringen. „Aus diesem Grund haben wir uns dafür entschieden, die Fahrzeuge dieser neuen Generation auf Flüsse, Seen, Berge und auf Namen von touristischen Destinationen entlang der Strecken zu taufen", so Lübberink in seinem Antwortschreiben. Derzeit werden auf der Strecke Bremen-Osnabrück ICE-Züge beziehungsweise Züge der ersten Intercity-Generation eingesetzt.

„Da auf der durch Stemwede laufenden Verbindung noch keinen neuen Intercity 2-Züge eingesetzt werden, kann kurzfristig eine Benennung eines Intercitys „Stemweder Berg" zwar nicht erfolgen. Aber: Wir haben einen Fuß in der Tür", freut sich Abruszat darüber, dass die Deutsche Bahn das Angebot aus Stemwede für einen Zusammenarbeit als möglicher Namenspatron zu einem späteren Zeitpunkt prüfen werde. „Der „Stemweder Berg" ist jedenfalls für mich ein geeigneter Namenspatron für neue Intercitys", so Abruszat abschließend.