Besondere Ehrungen bei der Stemweder Feuerwehr

Stemwede-Levern. Viele Jahrzehnte haben sie den blauen Rock getragen und rückten aus, wenn Mitmenschen in Not waren. Dabei riskierten sie selbst Gefahren für Leib und Leben - um anderen zu helfen. Aus dem aktiven Dienst der Feuerwehr sind die Mitglieder der Ehrenabteilung ausgeschieden. Der Wehr aber halten die Feuerwehr-Senioren nach wie vor die Treue. Und die Ehrenabteilung in der Stemweder Feuerwehr ist eine große und gute Gemeinschaft. Diese Gemeinschaft hält zusammen. Deutlich wurde das am Samstag beim traditionellen Treffen der Ehrenabteilung in der kleinen Leverner Festhalle. Feuerwehrchef Joachim Lübke, der unter anderem auch Kreisbrandmeister Michael Schäfer und dessen Vorgänger Heinz Rahe begrüßte, freute sich über ein volles Haus. Für einige sei das Treffen einer der Höhepunkte des Jahres, weil man hier Kameraden wiedertreffe, Kontakte pflegen und klönen könne. Von Herzen kommenden Dank sagte Stemwedes Bürgermeister Kai Abruszat den Mitgliedern der Ehrenabteilung. Dankbar sei man, "dass Sie auf unterschiedliche Art und Weise so viele Jahre für die Gemeinde tätig waren". Die Wehr ist aus Sicht Abruszats eine wichtige Größe in der Gemeinde. In der freiwilligen Feuerwehr Stemwede, merkte Abruszat mit Blick auf mehr als 400 Männer und Frauen an, gebe es mehr aktive Feuerwehrleute als in den Wehren der Städte Lübbecke und Espelkamp zusammen. Eine Ehrung, die es bislang noch nie gab, wird nachgeholt Während des Treffens verabschiedeten Abruszat und Lübke sieben Feuerwehrleute aus dem aktiven Dienst in die Ehrenabteilung. Die sieben Kameraden kämen auf insgesamt 289 Jahre Dienst für die Bürger, meinte Abruszat. Verabschiedet wurden Hauptbrandmeister und Jugendfeuerwehr-Gründungsmitglied Jürgen Benker aus Haldem (45 Jahre aktiver Dienst), Unterbrandmeister Rolf Dreier aus Arrenkamp (43 Jahre aktiver Dienst), Hauptfeuerwehrmann und Jugendfeuerwehr-Gründungsmitglied Reinhard Mattelmeyer aus Arrenkamp (39 Jahre aktiver Dienst), Unterbrandmeister Reinhard Pöttker aus Levern (36 Jahre aktiver Dienst), Hauptbrandmeister und stellvertretender Zugführer Ludwig Rabe aus Twiehausen (38 Jahre aktiver Dienst), Hauptfeuerwehrmann und Jugendwehr-Gründungsmitglied Gerhard Nolte aus Wehdem (45 Jahre Dienst) und Unterbrandmeister Friedel Pinke aus Oppenwehe (43 Jahre Dienst). Mit Rat, Tat und Herz blieben die sieben Feuerwehrleute bei der Sache, sagte Abruszat. Mit den Neuaufnahmen zählt die Ehrenabteilung der Feuerwehr Stemwede nun 178 Mitglieder. Kreisbrandmeister Michael Schäfer freute sich über die gute Stimmung beim Traditions-Treffen in Levern. Auch über den aktiven Dienst hinaus blieben die Senioren der Wehr verbunden. Schäfer, Abruszat und Lübke überreichten während des Treffens einigen Feuerwehrleuten besondere Ehrungen. Das Dienstzeitehrenzeichen für 40 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr erhielten Jürgen Buse, Friedrich Wiese (beide Dielingen), Reiner Benker, Walter Borchert (beide Haldem), Günter Eickhoff (Arrenkamp), Helmut Frickenhelm (Westrup), Wilfried Spreen (Oppenwehe), Günter Ahlers, Karlheinz Rodeck (beide Sundern) und Helmut Thele (Destel). Auf 50 Jahre in der Feuerwehr blicken Helmut Gaskamp, Friedrich Schmidt (beide Haldem), Herbert Winkelmann (Oppendorf) und Helmut Wehrmann (Levern) zurück. Vor 60 Jahren trat Horst Lösche (Wehdem) in die Feuerwehr ein. Seit 70 Jahren tragen Heinrich Gräber (Arrenkamp), der langjährige Gemeindebrandmeister Fritz Möller (Wehdem) und Walfried Wankelmann (Niedermehnen) den blauen Rock. Nachgeholt wird eine Ehrung, die es in Stemwede bislang noch nie gab. Gustav Schäfer (95 Jahre) aus Westrup konnte beim Treffen der Ehrenabteilung nicht dabei sein. Er wird für 75 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr ausgezeichnet.

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