Neuwagen, Trends und Beratung: Rahdener Automesse begeistert Besucher

Rahden. Wird es mit der neuen Bundesregierung wieder eine Förderung der E-Mobilität geben? Werden weiterhin Autos mit Verbrenner-Motoren gebaut? Bei der Mobilität bewegen wichtige Fragen die Menschen. Und welcher Hersteller bietet aus welchem Bereich was an? Hier setzen die Rahdener Autohändler an. Die Rahdener Automesse ist für viele Menschen aus Rahden und umzu nicht nur so eine Art Startschuss für den Frühling, sondern auch eine wichtige Veranstaltung zum Thema Mobilität. Bei der Automesse gab es viele Informationen an einem Ort und das wird von den Besucherinnen und Besuchern geschätzt. Am Wochenende war es wieder soweit, bis zum frühen Sonntagabend verwandelte sich das Herz der Stadt in einen großen Autosalon unter freiem Himmel. Zum 56. Mal zeigten heimische Autohäuser neue Trends rund um die Mobilität auf vier Rädern. Traditionell gehört auch der verkaufsoffene Sonntag zur Automesse dazu. Auch deshalb konnten Autos direkt auf der Messe gekauft werden. Automesse und verkaufsoffener Sonntag: Rahden war deshalb am Wochenende Ziel vieler Gäste. Warten auf mögliche Förderung Das Interesse an E-Mobilität sei vorhanden, sagte Marc Eickschläger vom Autohaus Pollert. Das Autohaus stellte zahlreiche Volvo-Modelle vor. Wie steht es um die Kilometer-Reichweite, die Akkus und die Lebensdauer der Akkus - das interessiere die Gäste. &bdquo;Die Neugierde ist schon da, aber es gibt auch eine Kaufzurückhaltung.“ Die Autobranche sei in der Vergangenheit wegen staatlicher Förderungen verwöhnt gewesen, merkte Marc Eickschläger an. Die Förderung gebe es derzeit nicht. Es gebe allerdings Überlegungen, ob wieder Förderungen bei der E-Mobilität in welcher Art auch immer aufgelegt werden könnten. Die Menschen würden deshalb abwarten, wie es sich beim Thema &bdquo;mögliche Förderung“ entwickele. Stark gefragt und auch gekauft würden Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge. Marc Eickschläger berichtete von einem großen Gewerbekunden-Anteil und da müsse bei Plug-in-Hybriden der geldwerte Vorteil nur mit 0,5 Prozent versteuert werden. Das sei bei geschäftlich genutzten Fahrzeugen schon interessant. Gut gefragt seien weiterhin SUV. &bdquo;Die werden am meisten verkauft, gefolgt von Kombis.“ Höhere Preise, aber auch mehr Leistungen Volvo lege sehr großen Wert auf Recycling, sagte Eickschläger. Auch der Sicherheitsaspekt spiele weiterhin eine große Rolle. Es werde weiterhin sehr viel Borstahl verbaut, verwies Eickschläger auf die besonders harte Stahlsorte. Das ermögliche eine sehr stabile Fahrgastzelle. Welche Bedeutung hat die Rahdener Automesse aus Sicht des Autohauses Pollert? &bdquo;Es geht hier aus unserer Sicht natürlich um die Fahrzeuge“, betonte Marc Eickschläger. Die Menschen kämen zur Rahdener Automesse, weil sie sich wirklich für die Fahrzeuge interessierten und nicht für ein Rahmenprogramm. Das Autohaus Pollert habe die Erfahrung gemacht, dass zum Teil direkt auf der Messe gekauft werde und ansonsten in den folgenden Wochen. Das Auto steht im Mittelpunkt: Ähnlich äußerte sich Manfred Piper vom Autohaus Piper, das vor allem Mazda anbietet. Der Preis sei für die Gäste immer ein Thema und bei der Messe seien auch Fahrzeuge mit Tageszulassung angeboten worden. Es gebe von manchen Gästen Kritik an hohen Neuwagenpreisen. Piper: &bdquo;Dafür kann der Händler nichts.“ Es gebe aber nicht nur höhere Preise, sondern auch mehr Leistung. Die Garantie bei Neuwagen etwa betrage nun sechs Jahre statt bislang drei Jahre. Das müsse man den Menschen im Gespräch auch vermitteln. Gäste kommen gezielt wegen der Autos Für das Autohaus Piper war es der erste Auftritt bei der Rahdener Automesse und Manfred Piper berichtete von zahlreichen interessanten Gesprächen. Auch Piper berichtet davon, dass die Rahdener Automesse als Veranstaltung gelte, bei der die Fahrzeuge im Mittelpunkt stünden. &bdquo;Andernorts sind vielleicht mehr Besucher, aber es gibt auch mehr ,Seh-Leute’“. In Rahden dagegen kämen die Gäste gezielt wegen der Autos. Junge Gebrauchtfahrzeuge seien nach wie vor gefragt, berichtete Nils Dunkel vom Autohaus Bureck. Nachfrage gebe es aber auch EU-Fahrzeuge. Beides biete das Autohaus Bureck bei der Messe an. Preislich sei das interessant. &bdquo;Aus der Automesse gehen wir immer mit positiver Resonanz raus“, sagte Nils Dunkel. Es gebe Verkäufe direkt auf der Messe, aber das meiste spiele sich in den Wochen danach ab. Die Rahdener Automesse habe nach wie vor ihre Berechtigung. &bdquo;Man kann die Fahrzeuge auf der Messe gut vergleichen und es ist immer jemand da, der Fragen beantworten kann.“ &bdquo;Bequem muss es sein“ Die Automesse sei ein Selbstläufer, das Interesse ungebrochen, sagte auch Uwe Wiegmann vom Autohaus Ortgies. Bei der Kundschaft gebe es eine leichte Zurückhaltung bei E-Autos. Es stehe die Frage im Raum, ob es vielleicht wieder eine Förderung geben werde. Auch gebe es die Frage, ob es weiterhin Verbrenner geben werde. Die wirtschaftliche Lage spiele auch eine Rolle, aber die Besucherinnen und Besucher kämen und schauten sich um. Die Gäste könnten auf einem Platz Modelle von fünf Händlern vergleichen und Fragen stellen. Wiegmann: &bdquo;Und interessante Finanzierungsmöglichkeiten gibt es ja auch.“ Toyota setze seit 1998 auf Hybrid-Fahrzeuge und nun gebe es auch E-Autos, sagte Stefan Rehling vom Autohaus Rehling. Die Nachfrage nach Hybrid sei nach wie vor da. Die Menschen achteten auf eine vernünftige Einstiegshöhe, sagte Rehling und das hat auch Manfred Piper beobachtet. &bdquo;Man möchte nicht mehr so tief sitzen. Bequem muss es sein“, so Rehling. Die Automesse sei sicherlich mit Aufwand verbunden“Aber es lohnt sich auch“, betonte Stefan Rehling. Man komme mit den Menschen ins Gespräch und die Messe ziehe nach wie vor Verkäufe nach sich.

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