Neu in Rahden: Soccer-Court und Spielplatz für rund 210.000 Euro

Rahden-Varl. Der offene Ganztag brauchte zusätzlichen Raum – und die Varler wurden aktiv und halfen. Es fehlten Kita-Plätze – die Varler engagierten sich. Nun gibt es im Herzen der Ortschaft im United-Park eine weitere Attraktion: einen Soccer-Court und schöne Spielgeräte. Auch dafür haben sich Bürger engagiert. Die Varler packen halt an und bringen damit gemeinsam ihren Heimatort voran. Viele Bürger waren auf den Beinen, Gruppen des Sportvereins stellten sich vor: Mit großem Bahnhof sind der Soccer Court und der Spielplatz eingeweiht worden. Dabei waren auch die heimischen Landtagsabgeordneten Bianca Winkelmann (CDU) und Benjamin Rauer (Grüne) – und beide waren begeistert von der Anlage. &bdquo;Wir sind in unserer neuen Koalition und machen das partnerschaftlich“, merkte Winkelmann angesichts von einem der ersten gemeinsamen Treffen beider Landespolitiker an. Viele Jugendliche bei United Die Varler Anlage hat insgesamt rund 210.000 Euro gekostet. Davon übernahm das Land eine mit Steuergeld finanzierte Förderung von 160.000 Euro. Die Stadt Rahden steuerte gut 20.000 Euro bei. Der Varler Sportverein war mit 30.000 Euro zuzüglich 1.400 Arbeitsstunden dabei. United Varl hat 980 Mitglieder, darunter 250 bis 300 Kinder und Jugendliche. "Die Bürokratie kann man mal etwas herunterfahren" &bdquo;Varl ist ein Parade-Beispiel, wie Mittel des Landes prima eingesetzt werden“, so die CDU-Politikerin Winkelmann. Die gemeinsame Leistung habe Varl richtig nach vorn gebracht. Das Land NRW habe Geld gegeben, die Stadt auch. &bdquo;Und dann kann richtig was entstehen, was den Ort nach vorn treibt.“ Die Förderung durch das Land werde weitergeführt, kündigte sie an. Von einer &bdquo;tollen Anlage“ sprach Benjamin Rauer. Als Hüllhorster sei er schon etwas traurig, &bdquo;dass wir das bei uns nicht haben“. Aber von Varl könne man lernen. Auf dem neuen Court könnten die Kids kicken und lernten dabei auch Team-Building. Das sei sehr wichtig. "Hier war früher eine schwarze Wiese" Ganz viele Helfer seien beteiligt gewesen, meinte United-Vertreter Florian Haase. &bdquo;Aber ohne Uli Eikenhorst würde es den Platz nicht geben.“ Was denn die Vision gewesen sei, wollte Haase von Ortsvorsteher Eikenhorst wissen. Der dankte Land und Stadt für die finanzielle Hilfe. &bdquo;Wir hatten hier früher eine schwarze Wiese.“ Auf der habe er auch gekickt. Im Ort habe es dann die Idee gegeben, hier etwas zu schaffen, wo Kinder und Jugendliche auch am Wochenende verweilen könnten. &bdquo;Da gab es die Idee zum Spielplatz.“ Eikenhorst erinnerte an die Beratungen über das integrierte kommunale Entwicklungs-Konzept (Ikek) in Rahden und das Ikek habe die Planungen in Varl vorangebracht. Die Varler hätten sich mit dem Soccer Court und dem Spielplatz in das Ikek eingebracht. Ein Dank Eikenhorsts galt auch Verwaltung und Politik in Rahden. &bdquo;Wir hatten dann so ziemlich schnell alles stehen.“ "Das ist zum Mittelpunkt geworden" Man brauche wegen der Bürokratie aber auch viel Geduld, meinte Uli Eikenhorst. &bdquo;Manchmal ging es drei Schritte vor und zwei zurück.“ Man könne alles vorbereiten und finanziell alles hinstellen. &bdquo;Aber die Bürokratie, die kann man mal etwas herunterfahren.“ Es wärme einem das Herz, wenn man sehe, was jeden Tag auf der Anlage los sei, freute sich Eikenhorst. &bdquo;Das ist zu einem Mittelpunkt geworden.“ Jede Ortschaft könne froh sein, so etwas zu haben. Allein für den Soccer Court und den Spielplatz leisteten die Varler nach Angaben Eikenhorsts rund 1.400 ehrenamtliche Stunden Arbeit. Als Varler und als Ortsvorsteher sei er unheimlich stolz darauf, &bdquo;wie viele Leute anpacken“. Gemeinde unterstützte Projekte Eikenhorst dankte auch der benachbarten freien evangelischen Gemeinde, die das Projekt tatkräftig unterstützt habe. So sei auch ein Ort der Verbindung entstanden. &bdquo;Das macht es so toll.“ Uli Eikenhorst dankte allen Mitwirkenden, die das Projekt &bdquo;so toll gerockt haben“. Derzeit arbeiten die Varler noch auf einer anderen Baustelle. Die frühere Schießhalle wird zum Dorfgemeinschaftshaus umgebaut. Hier sind bislang rund 6.000 Arbeitsstunden geleistet worden. Jede Ortschaft hat Besonderheiten An die einzelnen Vorhaben in den Ortschaften erinnerte Dieter Drunagel, allgemeiner Vertreter von Bürgermeister Bert Honsel. Jede Ortschaft habe ihre Besonderheiten zu bieten und das mache Rahden aus. Union Varl wolle allen Menschen Sport im Verein ermöglichen, auch den Kindern, ergänzte Uli Eikenhorst. Die nun gebaute Spiel- und Verweilmöglichkeit für Kinder und Eltern sei wichtig. &bdquo;Das ist ein Treffpunkt.“

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