Rahden

Tonnenheider Heimatfreunde wegen Bauvorhaben vertröstet

Verein wartet weiter auf Zuschuss

Sonja Rohlfing
28.08.2015 | 28.08.2015, 13:43

Rahden-Tonnenheide. Der Heimatverein Tonnenheide plant bekanntlich seit längerem, das Dachgeschoss des Mühlenhauses neben der Hochzeitsmühle auszubauen. Ein Förderantrag liegt seit 2013 bei der Bezirksregierung. Nun hat der Verein Bescheid bekommen, dass er in diesem Jahr noch nicht mit Zuwendungen rechnen braucht. Das teilte der Vorsitzende des Vereins für Heimatpflege, Wilfried Buschmann, jetzt beim Dorfgespräch im Mühlenhaus mit.

Begeistert ist Wilfried Buschmann nicht. Der Heimatverein Tonnenheide hatte für den Ausbau des Dachgeschosses am Mühlenhaus ebenso einen Förderantrag gestellt wie der Heimatverein Sielhorst für die Toiletten-Anlagen am Göpelhaus.

Beide Anträge waren über die Stadt gestellt worden und gingen 2013 bei der Bezirksregierung Detmold ein. Eine Bearbeitung war in der abgelaufenen Förderperiode nicht mehr möglich gewesen, so dass sie nun in die Förderperiode 2014 bis 2020 fallen.

Die dazugehörige Förderrichtlinie sei aber immer noch nicht verabschiedet, habe man ihm mitgeteilt, erklärt Wilfried Buschmann. Darum sei auch noch nicht vom Tisch, ob eventuell durch ein Dorfentwicklungskonzept für eine Förderung vorausgesetzt werde. Weiterhin sei unklar, ob der Antrag Bestand habe oder neu gestellt werden müsse. "Wir haben den Antrag 2013 gestellt und werden nun mit Anforderungen von 2015 gemessen."

Auch wenn der Umbau auf sich warten lässt, ist die Chronik- und Archivgruppe des Vereins für Heimatpflege aktiv. "Ich bin in der letzten Zeit oft gefragt worden, ob sich das Thema erledigt hat", erklärt Buschmann. "Hat es sich nicht." Für die Übergangszeit werde die Gruppe unter der Leitung von Michael Heise einen Raum bei ihm an der Mindener Straße beziehen. "Wir sehen dann weiter, wenn es an der Mühle soweit ist." Geplant hat der Heimatverein im Dachgeschoss eine interaktive Ausstellung zur Geschichte der Ortschaft und ihrer Ortsteile.