Das „Teambike“ soll in Preußisch Oldendorf für Spaß und Teamgeist sorgen

Preußisch Oldendorf. Neugierige Blicke, freundliches Hupen und Winken - wo immer es lang fährt, zieht das bunte &bdquo;Teambike“ die Blicke auf sich. Zehn gepolsterte Plätze mit Pedalen gibt es, acht Personen müssen mindestens strampeln, damit sich das knallrot lackierte Gefährt ordentlich bewegt. Das &bdquo;Teambike“ ist ein Fahrrad für mehrere Personen. Diese sitzen sich auf zwei Bänken gegenüber, auf dem Tisch in der Mitte finden Getränke und weitere Verpflegung Platz. Ganz vorne gibt es noch Platz für den Chauffeur, der das Rad lenkt, sowie einen Beifahrer. Während die Gruppe sich sportlich betätigt, kann natürlich auch Musik über Boxen gehört und mitgesungen werden. Mit diesem besonderen Gefährt wollen Robert und Ilona Marske das Freizeitangebot in Preußisch Oldendorf bereichern. Der Auslöser für das Projekt war der 21. Geburtstag des eigenen Sohnes, berichtet die Familie, die in Preußisch Oldendorf zu Hause ist. Für diese Geburtstagsfeier sollte es mal etwas Neues, etwas Besonderes sein. Doch die Auswahl sei begrenzt gewesen, viele Angebote bereits ausgebucht, sehr teuer oder weit weg. Vor allem für Jugendliche ab 16 Jahren sehen sie hier noch Bedarf an mehr Auswahlmöglichkeiten und kostengünstigen Angeboten, erklären die Marskes. Da könne man ja fast eher selber ein Gruppen-Gefährt kaufen, dachte sich Robert Marske und machte sich einfach mal auf die Suche. Über ein Kleinanzeigen-Portal entdeckte er schließlich das spezielle Fahrrad Marke Eigenbau, aus dem später das Teambike werden sollte. Möglicherweise sei es ursprünglich mal als Karnevalsfahrrad genutzt worden, vermuten Robert und Ilona Marske. Nur zehn Tage Zeit blieben noch, doch gemeinsam schaffte es die Familie, das Gefährt bis zur Geburtstagsfeier wieder fahrtüchtig zu machen. Und die Aktion kam so gut an, dass klar war: Es muss weitergehen. Angebot soll erschwinglich bleiben Seitdem arbeiten sie immer weiter an dem Teambike, verbessern das Gefährt, probieren Strecken aus, sammeln neue Ideen für mögliche Konzepte - und haben ein Gewerbe angemeldet. Besonders wichtig ist den Inhabern, dass das Angebot erschwinglich bleiben soll. &bdquo;Bei anderen Anbietern kostet eine Tour meist zwischen 300 und 500 Euro. Das wollen wir vermeiden, damit sich auch Jugendliche so etwas mal spontan leisten können“, sagt Ilona Marske. Pro Person soll das Teambike 15 Euro für eine Tour kosten, die Gruppe hat die Möglichkeit, sich mit Getränken und Proviant selbst zu versorgen. Damit das Angebot günstig bleibt, setzen die Betreiber auf lokale Sponsoren, zum Beispiel Unternehmen aus der Region. Vorne am Teambike gibt es Platz für Werbung - und das Bike fällt schließlich auf. &bdquo;Die meisten anderen heißen Bierbike, wir haben unseres absichtlich ’Teambike’ genannt. Es geht darum, gemeinsam etwas zu machen und nicht nur darum, Bier zu trinken“, so Robert und Ilona Marske. Es soll vor allem um Teamgeist gehen, denn: &bdquo;Wenn von zehn nur zwei treten, geht es nicht voran.“ Und da einer aus der Gruppe auch die Gangschaltung bedienen muss, muss sich die Gruppe untereinander absprechen, wenn einen Gang höher geschaltet werden soll. Sportlichen Anspruch der Tour nicht unterschätzen Und so funktioniert das Ganze: Buchungsanfragen werden telefonisch, über Instagram (@teambike_de), Facebook oder per E-Mail (teambike@web.de) angenommen. Wenn ein passender Termin feststeht, geht die Fahrt in Preußisch Oldendorf an einem vorher vereinbarten Treffpunkt los. Es werden vor allem getestete Routen vorgeschlagen, aber auch auf individuelle Wünsche bei Route und Startpunkt wird nach Möglichkeit eingegangen. &bdquo;So eine Tour ist schon sportlich“, betont Ilona Marske, darum werde darauf geachtet, wie die Gruppe zusammengesetzt sei und ob zum Beispiel mehr Pausen gemacht werden sollten. Sie empfiehlt außerdem, im Sommer unbedingt eine Kopfbedeckung mitzubringen und sich mit Sonnencreme zu schützen. Die Touren und Innovationen am Bike testet die Familie vorher selbst und erfährt dabei auch viel Unterstützung aus der Nachbarschaft und dem Bekanntenkreis. Von 16 bis 60+ erstreckte sich das Alter der Testfahrer bereits, alle hätten dabei immer viel Spaß. &bdquo;Wir haben das auch schon mit sechs Leuten getestet, aber das war dann schon ziemlich anstrengend“, berichten die Marskes. Das Teambike selbst habe ja auch viel Gewicht, darum empfehlen sie mindestens acht Mitstreiter, die kräftig in die Pedale treten. Für ein paar weitere Mitfahrer sei trotzdem noch Platz. Der Chauffeur wird gestellt, denn er muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um das Bike lenken zu dürfen. Immer neue Konzepte für das ungewöhnliche Rad Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Miet Marske! (@teambike_de) Neben fortlaufenden Verbesserungen an der Hardware des Bikes - es soll zum Beispiel noch eine Überdachung angebracht werden - denken sich die Inhaber auch immer neue Konzepte aus. &bdquo;Wir hatten schon ein EM-Bike, dekoriert mit Deutschland-Fahnen und Biergartenstyle für das passende Sommerfeeling“, erklärt Ilona Marske. Auch im Winter könnte das Angebot weiter laufen, mit dem Konzept &bdquo;Glühweinbike“. Ein paar Kuscheldecken, passende Weihnachtsdeko, vielleicht sogar ein kleiner Tannenbaum und Spender für Heißgetränke wie Glühwein oder Kinderpunsch - so könnte das aussehen. Neben Touren zum Vatertag, zu Geburtstagen, Vereinsfahrten oder zu Junggesellenabschieden können sich die Betreiber auch einen Single-Treff auf dem Rad oder zum Beispiel eine Tour für Zugezogene, die Kontakte im neuen Wohnort knüpfen wollen, vorstellen. Ganz aktuell werden auch Touren zum Blasheimer Markt angeboten. Zudem wollen die Marskes auch mit dem Touristikverein kooperieren und schöne regionale Anlauforte für eine Tour mit aufnehmen. Für neue Ideen sind die Markes jederzeit offen und freuen sich über weitere Anregungen. Auch über weitere Sponsoren würden sie sich freuen.

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