Wieder steigt Rauch aus der Ruine auf: Ehemaliger Bauernhof brennt in Porta Westfalica

Porta Westfalica-Möllbergen. Die Flammen sind ebenso kilometerweit zu sehen, wie die große Menge blinkender Blaulichter. Dichter Rauch steigt auf, Tankfahrzeuge pendeln immer wieder zwischen der Brandstelle und einer Möglichkeit zur Wasseraufnahme ein Stück weit entfernt hin und her: Rund 65 Feuerwehrleute sind laut Dominik Duensing, einer der beiden Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehr Porta, am späten Dienstagabend am Uffelner Weg im Einsatz, um ein Feuer auf einem ehemaligen landwirtschaftlichen Anwesen zu löschen. Am Mittwochmorgen steigt wieder Rauch aus der Ruine auf. Ein Fahrzeug der Feuerwehr Porta rückt an, um die aufflammenden Glutnester zu löschen. Die Straße rund um den abgebrannten Hof bleibt vorerst gesperrt, auch, weil das Haus einsturzgefährdet ist. Ein Bagger ist in der Nacht, anders als beim ersten Brand, noch nicht angerückt. Das habe die Einsatzleitung bewusst so entschieden, um den Brandort nicht direkt zuzuschütten, heißt es am Mittwochmorgen vor Ort von der Feuerwehr. Lesen Sie auch: Messie-Haus in Porta Westfalica brennt nieder – Polizei sucht nach Brandursache Zurück zum Einsatzgeschehen in der Nacht. &bdquo;Es handelt sich um ein Nebengebäude eines ehemaligen Bauernhofs“, sagt Duensings Kollege Michael Horst. &bdquo;Das Gebäude stand auf Anfahrt in Vollbrand, die Flammen waren weithin sichtbar.“ Die Löscharbeiten liefen mit mehreren C-Rohren. Lesen Sie auch: So aufwendig war der Waldbrand-Einsatz für die Feuerwehr Porta Westfalica Trotz des Einsatzes der Feuerwehr: Zu retten gibt es hier nicht mehr viel. &bdquo;Erst vor knapp einem Jahr hat es auf dem verwahrlosten Anwesen gebrannt“, berichtet der Pressesprecher: Am 16. April 2024 brannte hier ein großes, leer stehendes Wohnhaus bis auf die Grundmauern nieder. Wie nun der Brand im großen, zweistöckigen Nebengebäude entstanden ist, ist unklar. Die Energieversorger hatten den Hof bereits nach dem ersten Brand abgetrennt. Sowohl vom Boden, als auch von einer Drehleiter aus kämpfen die Einsatzkräfte in der Nacht gegen die Flammen. Die dichte Vegetation und der überall gelagerte Unrat, darunter Baumaterial, Steine, Bretter und mehr, machen es ihnen schwer. Unter anderem mit einer Kettensäge verschaffen sie sich Zugang zum Gebäude, aus dem auch eine Stunde nach der Alarmierung gegen 22.30 Uhr immer wieder Flammen schlagen. Über allem liegt beißender Rauch, der hoch in den Himmel steigt. Wie lange der Einsatz dauern wird, vermag Feuerwehr-Pressesprecher Michael Horst gegen 23.30 Uhr noch nicht abzuschätzen. &bdquo;Beim letzten Mal hat es zwei Tage gedauert, bis der Brand vollständig gelöscht war.“ Damals wurde ein schwerer Bagger angefordert, um einen Teil des Gebäudes abzureißen: Nur so konnten auch die letzten Brandnester gelöscht werden. Probleme bereitet in diesem abgelegenen Teil des Uffelner Weges wieder mal die Wasserversorgung. &bdquo;Die gestaltet sich hier schwierig, wir setzen deshalb Tanklöschfahrzeuge im Pendelverkehr ein“, erklärt Michael Horst. &bdquo;Wahrscheinlich werden sich die Löscharbeiten noch länger hinziehen.“ Das bewahrheitet sich am Mittwochmorgen bei einer Brandnachschau mit dem Ordnungsamt. Der Besitzer des Anwesens wohnt hier schon länger nicht mehr, weshalb Polizei und Feuerwehr davon ausgehen, dass keine Person durch das Feuer zu Schaden gekommen ist. Schon beim letzten Brand erklärte das Ordnungsamt, dass der Bewohner schon vor dem Feuer woanders untergekommen sei. Die Polizei hat den Brandort nach dem Ende der Löscharbeiten beschlagnahmt. Baldmöglichst werden dann die Ermittlungen zur Brandursache beginnen. Wie Horst mitteilt, dauerten die Löscharbeiten gegen 3 Uhr in der Nacht noch an, doch eine Stunde zuvor konnte ein Großteil der Kräfte aus dem Einsatz entlassen werden. &bdquo;Die Löschgruppe Veltheim-Möllbergen und die Drehleiter, besetzt mit Kräften aus Hausberge-Lohfeld, bleiben vor Ort“, so Horst. Unter der Leitung von Dominik Wehmeier waren Einsatzkräfte der hauptamtlichen Feuer- und Rettungswache sowie der ehrenamtlichen Löschgruppen aus Veltheim-Möllbergen, Holtrup-Vennebeck-Costedt, Holzhausen, Hausberge-Lohfeld, Kleinenbremen mit dem Tanklöschfahrzeug 4000, Eisbergen mit einem Schlauchwagen, Einsatzführungsdienst und die Einsatzdokumentation vor Ort aktiv. Die Löschgruppe Neesen-Lerbeck übernahm den Grundschutz der Wache in Hausberge. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Minden-Lübbecke

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