Minden

Frau bei Brand in Minden gestorben

Sohn (6) übernachtete bei Verwandten

In einer Wohung in diesem Mehrfamilienhaus war die Frau in der Nacht zum Freitag ums Leben gekommen. | © FOTO: NADINE SCHWAN

21.12.2012 | 12.09.2022, 09:54

Minden (nas/hjA). Eine 35-jährige Frau ist in der Nacht zu Freitag bei einem Brand in einem viergeschossigen Mehrfamilienhaus in der Straße Sieben Bauern im Mindener Ortsteil Bärenkämpen gestorben. Nur dem Umstand, dass ihr Sohn (6) die Nacht bei Verwandten verbracht hat, ist es zu verdanken, dass nicht noch ein weiteres Opfer zu beklagen ist, erklärte die Polizei weiter.

Das Feuer brach nach Angaben der Polizei in der Küche der Getöteten aus. Möglicherweise, so die Einschätzung der Brandermittler, könnte eine nicht ausgeschaltete Herdplatte für den Brandausbruch verantwortlich sein. Ein Fremdverschulden schließen die Ermittler aus.

Noch am Freitag wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Bielefeld der Leichnam der 35-Jährigen im Johannes-Wesling-Klinikum obduziert. Nach den ersten vorläufigen Untersuchungsergebnissen starb die Frau an einer Rauchgasvergiftung. Zwei weitere Bewohner sind mit Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus gebracht worden.

Gegen 0.15 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert. Beim Eintreffen der Feuerwehr hieß es, dass sich noch 16 Menschen im Gebäude befinden, so der Einsatzleiter. Die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei retteten die Menschen aus dem Haus. Der Brand wurde von zwei Seiten aus bekämpft.

Aufgrund eines geplatzten Rohres kam es zu einem zusätzlichen starken Wasserschaden, der das Haus unbewohnbar macht. Die Bewohner wurden noch in der Nacht durch das Ordnungsamt Minden registriert. Sie kommen bei Freunden und Verwandten unter, hieß es. Keiner müsse in eine Notunterkunft.

Der Schaden, den der Brand angerichtet hat, wird nach ersten Schätzungen mit mehreren Hunderttausend Euro beziffert. Die Kriminalpolizei nahm noch in der Nacht die Ermittlungen nach der Brandursache auf.