Kreis Minden-Lübbecke

Espelkamp knackt 700: Inzidenz des Kreises steigt dadurch auch wieder

Ein Großteil der am Wochenende registrierten Infizierten kommen aus Espelkamp. Zum Vergleich: In Minden, einer Stadt, die mehr als dreimal so viele Einwohner hat, waren es deutlich weniger.

Symbolbild: | © Pixabay

04.10.2021 | 05.10.2021, 16:59

Minden. Über das Wochenende hat das Gesundheitsamt im Kreis Minden-Lübbecke insgesamt 139 positive Fälle registriert. Alleine 57 von diesen Infizierten kommen aus Espelkamp. Zum Vergleich: In Minden, einer Stadt, die mehr als dreimal so viele Einwohner hat, waren es übers Wochenende nur 21.

Der Kreis meldet einen Inzidenzwert von 124,1. Ein wesentlicher Grund für diese steigende Zahl sind die neu gemeldeten Werte aus Espelkamp. Die Inzidenz dort steigt auf 726,3.

Neben den zahlreichen Neuinfektionen gibt es aber auch 64 abgeschlossene Fälle, sodass die Zahl der Genesenen auf 16.551 steigt. Zu den aktiven Fällen kommen 75 hinzu, sodass die Zahl auf 1.429 ansteigt.

An den Standorten der Mühlenkreiskliniken in Minden, Bad Oeynhausen und Rahden werden 29 Corona-Patientinnen und -Patienten behandelt, davon neun auf der Intensivstation des Universitätsklinikums Minden. Fünf Personen werden künstlich beatmet. Im Herz- und Diabeteszentrum NRW, Bad Oeynhausen, werden derzeit fünf Infizierte versorgt, die sich alle auf der Intensivstation befinden.

Infizierte über Formularserver melden

Die Kreisverwaltung weist in diesem Zusammenhang noch einmal daraufhin, dass sich positiv getestete Personen inzwischen über einen neuen Formularserver beim Gesundheitsamt melden können. Infizierte haben dort die Möglichkeit, Angaben zu ihrer Person, zu ihrer Erkrankung und zu ihren Kontaktpersonen zu machen. Im Anschluss erhält die Person dann ein Dokument, auf dem der Zeitraum der erforderlichen Quarantäne zu finden ist.

Mittlerweile sind im Kreis 211.120 Menschen einmal geimpft - 70 mehr als am Freitag. Das entspricht einer Impfquote von 68,01 Prozent. Laut dem aktuellen Bericht der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) sind zudem immerhin 202.138 Menschen vollständig immunisiert. Das sind 227 mehr als vor dem Wochenende. Damit verfügen 65,12 Prozent der Menschen im Kreis über einen vollständigen Impfschutz.

Diese Werte dürften allerdings noch etwas höher liegen, da die KVWL nur die Impfungen aus Arztpraxen, Impfzentren und über mobile Teams erfasst. Die Impfungen über Betriebsärzte und Krankenhäuser werden direkt an das Robert-Koch-Institut (RKI) gemeldet und nicht kreisweit aufgeschlüsselt. Diese Zahlen fließen in die bundesweite Berechnung ein, die kleinste Aufschlüsselung seitens des RKI ist nur auf Landesebene zu sehen.

Hier beträgt laut RKI der Anteil der mindestens einmal geimpften Menschen 72,7 Prozent, der der vollständig Geimpften liegt bei 63,5 Prozent (Stand: 2. September 2021). Deutschlandweit sind mit dem aktuellen Datenstand 68,2 Prozent der Bevölkerung erstgeimpft und 66,8 Prozent weisen den vollständigen Impfschutz auf (Stand: 2. September 2021).

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