Porta Westfalica/Löhne. Lebensgefährliche Verletzungen durch den Schlag einer Hochspannungsleitung hat ein 25-jähriger Mann am Donnerstagmorgen erlitten. Auch ein 45-jähriger Lkw-Fahrer verletzte sich bei dem Unglück schwer.
Ersten Ermittlungen der Polizei zufolge waren die beiden Männer am Vormittag auf der Straße Herrenwiese in Höhe des Umspannwerks des ehemaligen Kraftwerks Veltheim mit Abladen beschäftigt. Der für ein Unternehmen aus dem Raum Diepholz tätige Lkw-Fahrer hatte Düngemittel geladen. Die sollten beim portionsweisen Abkippen in die Frontladerschaufel des dahinter abgestellten Traktors des 25-Jährigen rutschen sollten.
Der 25-Jährige bediente einen Metallhebel
Während der 45-Jährige im Führerhaus sitzend den Kipper nach oben fuhr, stand der bei einer Firma in Löhne beschäftigte 25-Jährige an der hinteren Ladeklappe und betätigte dort einen Metallhebel. Als der Kipper weiter in die Höhe fuhr, kam es zu einem Lichtbogen zwischen der darüber verlaufende 110.000 Volt-Leitung und dem Kipper.
Ein Notarzt sowie weitere Einsatzkräfte des Rettungsdienstes und der Feuerwehr kümmerten sich um die beiden verletzten Männer am Unglücksort. Bis dahin hatte ein Lkw-Faher begonnen, den 25-Jährigen zu reanimieren. Der 25-Jährige kam unter Reanimation zunächst ins Klinikum nach Minden. Wenig später wurde der Mann ins Herzzentrum nach Bad Oeynhausen verlegt. Der Lkw-Fahrer wurde zur weiteren Versorgung ebenfalls in eine Klinik nach Bad Oeynhausen gebracht. Beteiligt waren neben den hauptamtlichen Feuer- und Rettungswachen die ehrenamtlichen Löschgruppen Veltheim-Möllbergen.