Lübbecke. Gregor Halbert steht neu an der Spitze der Klinik für Urologie, robotisch-assistierte Urologie und Uro-Onkologie am Krankenhaus Lübbecke, heißt es in einer Pressemitteilung der Mühlenkreiskliniken (MKK) von Irma Mujanovic. Der 38-jährige Facharzt kenne das Haus und die Region bestens – bereits seit 2022 sei er Teil des Ärzteteams und habe als Oberarzt die urologische Versorgung, im besonderen Maße die robotische Chirurgie, entscheidend mitgestaltet.
Für den Vorstandsvorsitzenden Olaf Bornemeier ist Gregor Halbert ein Glücksfall: „Als ausgebildeter und zertifizierter DaVinci-Operateur ist Dr. Halbert in Krankenhäusern auf der ganzen Welt ein gefragter Mann. Aber er hat sich bewusst für uns entschieden. Er hat uns in der Vergangenheit beim Aufbau unseres Roboterzentrums am Krankenhaus Lübbecke unterstützt und vielen seiner Kolleginnen und Kollegen das Operieren mit dem DaVinci beigebracht. Jetzt übernimmt Dr. Halbert Verantwortung auch in leitender Position“.
„Für mich ist die Aufgabe in Lübbecke weit mehr als nur ein beruflicher Schritt“, betont Halbert. „Als jemand, der in der Region verwurzelt ist, liegt mir die medizinische Versorgung der Menschen hier besonders am Herzen. Ich sehe es als große Chance, das Fachgebiet Urologie in Lübbecke und darüber hinaus aktiv mitzugestalten und zugleich die nächste Generation von Ärztinnen und Ärzten zu fördern“, wird er zitiert.
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Fokus liegt auf dem Ausbau der robotisch-assistierten Urologie
Halbert, der sein Medizinstudium an der Medizinischen Hochschule Hannover absolvierte und dort auch promovierte, bringt laut MKK umfassende Erfahrung aus renommierten Einrichtungen mit. „Neben seinen fachlichen Qualifikationen, unter anderem in der medikamentösen Tumortherapie und der Brachytherapie, überzeugt er vor allem durch seinen Anspruch, moderne Spitzenmedizin mit einer persönlichen und patientennahen Betreuung zu verbinden“, sagt der Geschäftsführende Direktor des Krankenhauses Lübbecke, Ansgar Hörtemöller. Halbert habe sich in den vergangenen Jahren am Krankenhaus Lübbecke sowohl bei den Patientinnen und Patienten als auch bei den Kolleginnen und Kollegen im Haus einen hervorragenden Namen gemacht.
Als Klinikdirektor verfolge Halbert ein ambitioniertes Konzept für die langfristige Weiterentwicklung der Urologie in Lübbecke. Ein besonderer Fokus liege dabei auf dem Ausbau der robotisch-assistierten Urologie. Dieser hochmoderne Operationsbereich ermögliche es, komplexe Eingriffe an Niere, Prostata und Harnblase minimal-invasiv und damit für Patienten deutlich schonender durchzuführen.
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Ziel: Zertifizierung als Prostatakarzinomzentrum
Hieraus resultierten weniger Schmerzen, ein geringerer Blutverlust, was wiederum zu einer schnellen Erholung beitrage. Darüber hinaus plane er die Wiederbelebung der nicht-operativen Uroonkologie am Haus, etwa durch den Ausbau von Chemotherapien und Immuntherapien für urologische Krebserkrankungen. Dies diene nicht nur der besseren Versorgung der Betroffenen, sondern sichere auch die vollständige Weiterbildung junger Ärztinnen und Ärzte im Fachgebiet.
Ein weiteres Ziel sei die Zertifizierung der Klinik als Prostatakarzinomzentrum und langfristig auch als Nierenkarzinomzentrum. Außerdem sollen moderne Operationstechniken, wie die Laser-Enukleation der Prostata, künftig fest in das Leistungsspektrum aufgenommen werden. Ein zusätzlicher Schwerpunkt sei der Aufbau eines interdisziplinären Kontinenz- und Beckenbodenzentrums.
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