Greenfiber und 1&1 kooperieren beim Glasfaser-Ausbau in Lübbecke und Espelkamp

Lübbecke/Espelkamp. Greenfiber und der deutsche Telekommunikationsanbieter 1&1 gehen eine langfristige Kooperation ein und wollen damit für eine größere Angebotsvielfalt bei Glasfaserprodukten sorgen – unter anderem in Lübbecke und Espelkamp. Das geht aus einer Pressemitteilung von Marcel Westermann von Greenfiber hervor. Im Rahmen der infrastrukturellen Kooperation werde das regionale Glasfasernetz von Greenfiber mit dem leistungsstarken bundesweiten Transportnetz von 1&1 verbunden. Als Ergebnis würden mehr als 12.100 Haushalte in Lübbecke und mehr als 8.500 Haushalte in Espelkamp Zugang zum Glasfaserangebot von 1&1 erhalten. Dieses zeichne sich durch Geschwindigkeiten von bis zu 1.000 Megabit pro Sekunde und günstige Preise aus, heißt es weiter. &bdquo;Die Kooperation mit Greenfiber markiert einen weiteren wichtigen Schritt zur Verbesserung der digitalen Infrastruktur in Lübbecke und Espelkamp und ganz Deutschland. Durch eine schnelle und zuverlässige Glasfaserverbindung werden Lübbecke Espelkamp fit für die digitale Zukunft. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich schon jetzt über die 1&1-Glasfaserprodukte auf unserer Webseite und in Online-Infoveranstaltungen informieren“, wird Ralph Dommermuth zitiert, Vorstandsvorsitzender von 1&1. &bdquo;Das ist die Zukunft“ &bdquo;Wir sind begeistert, dass wir mit 1&1 einen weiteren starken Partner für uns und damit auch für die Kunden an unseren Netzen gewinnen konnten“, heißt es in der aktuellen Mitteilung von Greenfiber-Geschäftsführer Uwe Krabbe. Und weiter: &bdquo;Der Open-Access-Gedanke ist von der EU nicht nur gefordert, sondern wird von uns auch mit Leben gefüllt. Das ist die Zukunft. Das Glasfasernetz muss von immer mehr Kunden genutzt werden, damit die Kupfernetze endlich überflüssig werden können.“ Frank Haberbosch, Bürgermeister von Lübbecke, sieht laut Mitteilung nur Vorteile in der Kooperation: &bdquo;Das Glasfasernetz in Lübbecke ist schon enorm gewachsen, zahlreiche Haushalte surfen bereits stabil, sicher und leistungsstark. Die Kooperation mit 1&1 ist ein logischer und sinnvoller Schritt und bietet den Kunden noch mehr Flexibilität.“ Für Markus Hannig, Geschäftsführer der Stadtwerke Lübbecke GmbH, und die zusammen mit Greenfiber gegründete Breitband Lübbecke Netz GmbH & Co. KG komme die Kooperation mit 1&1 zum richtigen Zeitpunkt: &bdquo;Das Thema Netzöffnung wird derzeit bundesweit stark diskutiert. Umso glücklicher bin ich, dass wir nun eine Vorreiterrolle einnehmen können und unser neues Glasfasernetz in Lübbecke auch von 1&1 genutzt werden wird.“ Das Netz wird geöffnet Auch Henning Vieker, Bürgermeister von Espelkamp, kommt in der Mitteilung zu Wort: &bdquo;Das Glasfasernetz in Espelkamp wächst und wächst. Mit der Kooperation mit 1&1 haben wir nun einen bundesweiten Akteur auf diesem Gebiet als Partner dazugewonnen, was allen Kunden noch mehr Flexibilität bietet.“ Außerdem zitiert wird Klaus Hagemeier, Vorstand der Stadtwerke Espelkamp: &bdquo;Das Thema Open Access ist aktuell in aller Munde. Aus meiner Sicht ist es richtig, das Netz zu öffnen, um noch mehr Möglichkeiten auf diesem Gebiet gewährleisten zu können.“ Im Rahmen der Partnerschaft werde 1&1 zukünftig auch weitere Gebiete, in denen Greenfiber-Glasfaser ausbaut, mit dem bundesweiten Transportnetz von 1&1 verbinden und Glasfaserprodukte anbieten, heißt es abschließend in der Mitteilung. Wer kommt für Schäden auf? Greenfiber lässt laut eigenen Angaben allein in Lübbecke etwa 400 Kilometer Glasfaserrohre und Tausende Meter Glasfaserkabel in den Boden verlegen. Zuletzt hatte es kritische Hinweise von Anwohnern aus den Ortsteilen Blasheim und Nettelstedt gegeben. Es ging um Straßenschäden, die durch die Tiefbauarbeiten im Zusammenhang mit der Verlegung der Rohre und Kabel entstanden waren. Auch die Frage, wer für potenzielle Fahrzeugschäden aufkommt, stand im Raum. Sowohl Greenfiber als auch die örtliche Bauverwaltung hatten darauf hingewiesen, dass man ständig im Austausch stehe und bei Schäden im Zusammenhang mit Tiefbauarbeiten das Verursacherprinzip gelte. Über den Stand des Glasfaserausbaus im Kreis Minden-Lübbecke hatte Greenfiber zuletzt Ende Juli dieses Jahres informiert. Nahezu 1.900 Kilometer Trasse habe das Unternehmen mit finanziellen Mitteln des Bundes, des Landes NRW und der Kommunen bis dahin errichtet. Die meisten Kunden seien inzwischen in einem Netz unterwegs, das zu den schnellsten in Europa zähle, hieß es. Kunden in Lübbecke, Espelkamp und Hille, wo Greenfiber eigenwirtschaftlich in Kooperation mit den Kommunen ausbaut, seien schon etwa ein Sechstel der Kunden online. Allen anderen versprach Greenfiber einen &bdquo;Endspurt“.

Meistgelesen