Freibad Gehlenbeck öffnet Ende des Monats für Besucher

Lübbecke. Das klare Wasser glitzert schon einladend in den Becken, Rutschen und Sprungtürme versprechen Spaß und Action. Lange wird es nicht mehr dauern, bevor sich dort Badegäste tummeln können, denn das neu gebaute Freibad Gehlenbeck soll noch diesen Monat eröffnen. Auch wenn noch nicht alles komplett fertig ist - die Freibadsaison kann nun auch hier in Gehlenbeck starten. Während die Schwimmbecken, Sanitäranlagen, Umkleiden und Zuwegungen für die Gäste bereit für den Besucherandrang sind, werden einige Dinge erst bei laufendem Betrieb zum Abschluss gebracht. Dort, wo kein Rollrasen platziert wurde, muss zum Beispiel das Gras erst wachsen, damit noch mehr Platz auf der Liegewiese zur Verfügung steht. Weitere Liegen und Sonnenschirme sollen auch noch dazukommen. Voraussichtlich im nächsten Jahr sollen noch ein Volleyballfeld und Fußballtore folgen, erklärt Frank Knickmeier, Betriebsleiter Wirtschaftsbetriebe Lübbecke (WBL) bei einem Rundgang über das Freibad-Gelände. Die Eröffnung werde für das letzte Maiwochenende angepeilt, verriet Dirk Raddy, Geschäftsführer der WBL. Der Termin sei allerdings vom Wetter abhängig, er werde kurzfristig bekannt gegeben. Die offizielle Eröffnungsfeier soll dann in der zweiten Hälfte des Juni stattfinden, gab er als Ausblick. Vier Schwimmbecken und ein paar Attraktionen &bdquo;8,8 Millionen Euro waren netto eingeplant für den Neubau und wir sind guter Dinge, dass wir in diesem Budget bleiben“, so Dirk Raddy. Baubeginn war im Februar 2023, mit dem Neubau sollen alle unterschiedlichen Nutzer- und Altersgruppen angesprochen werden. Insgesamt stehen circa 1.100 Quadratmeter Wasserflächen zur Verfügung. Damit ist die Badefläche etwas kleiner als im alten Freibad, das 1.750 Quadratmeter zu bieten hatte. Dafür habe die Aufenthaltsqualität besonders im Fokus gestanden, denn auch die Möglichkeiten zur Erholung abseits der Schwimmbecken sei wichtig. Insgesamt stehen vier Schwimmbecken zur Verfügung, die jeweils einen eigenen Schwerpunkt und auch die eine oder andere Attraktion zu bieten haben. Das neue Becken für jüngere Kinder ist 0,3 Meter tief, mit zwei Rutschen und einem Sonnendeck ausgestattet. Außerdem soll bald auch noch ein großes Sonnensegel über dem Becken montiert werden. Schon jetzt deutet sich an, dass der in der Nähe gelegene Spraypark mit dem großen blumenförmigen Element in der Mitte zu einem Highlight für Besucher werden könnte. Die Knick-Elemente sind biegbar, werden sie bewegt, spritzt das Wasser plötzlich an einer anderen Stelle. Das Erlebnisbecken, das eine Tiefe von 0,75 Meter bis zu 1,25 Meter hat, ist mit einer schnelleren und steileren Rutsche, Nackenduschen sowie sechs Massageliegen ausgestattet. Das Schwimmerbecken ist mit einer Beckentiefe von 1,15 Meter bis zu 1,80 Meter sowohl für Nichtschwimmer als auch Schwimmer geeignet. Geblieben ist auch die extra abgetrennte &bdquo;Schwimmautobahn“ aus Coronazeiten, erklärt Frank Knickmeier. &bdquo;Diese zwei Bahnen sind dauerhaft reserviert, damit wollen wir den Schwimmern an den volleren Tagen etwas Gutes tun.“ Investition in moderne Technik Im Sprungbecken können Badegäste vom Einmeter-, Dreimeter- und Fünfmeterbrett in ein 3,80 Meter tiefes Becken springen. Auch hier wird eine besondere Attraktion geboten: die Flugrutsche. &bdquo;Davon gibt es mit dieser hier nur vier Stück in Deutschland“, so Knickmeier. Das neue Freibad ist zudem barrierefrei. Eingang, Umkleide, Schränke, Duschen und WCs, Durchwatebecken und Einstieghilfe ins Sportbecken sind an die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung angepasst. Für Menschen mit Sehbehinderung gibt es ein Leitsystem. Auch was die Technik angeht, wurde viel Geld für eine moderne Ausstattung investiert. So sorgen neue Pumpen und Filter für die Wasserqualität, während die Wasser-Temperatur durch Sonnenenergie aus der Photovoltaik-Anlage auf 24 Grad gehalten wird. Bei Bedarf kommt hierbei auch eine Wärmepumpe als Back-up zum Einsatz. Statt Gas wird jetzt also auf erneuerbare Energien gesetzt. Davon erhoffen sich die Betreiber zukünftig Einsparungen bei den laufenden Kosten. Die neue Technik braucht aber auch viel Platz, die Fläche dafür habe sich mindestens vervierfacht, schätzt Knickmeier. Der Eintritt kostet für Erwachsene 5 Euro, ermäßigt 3,50 Euro und für Kinder von 4 bis 18 Jahren 2,50 Euro. Die 11er-Karte, die für zwei Jahre und ebenso für das Hallenbad gültig ist, gibt es für Erwachsene für 50 Euro, ermäßigt kostet sie 35 Euro und für ein Kind 25 Euro. Die 20er-Karte gibt es nur innerhalb der Sommerferien, Erwachsene zahlen dafür 70 Euro, der ermäßigte Tarif kostet 49 Euro und für ein Kind 35 Euro. Kinder unter vier Jahren dürfen kostenlos mit ins Freibad.

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