Auto „extrem deformiert“

Nun vier Tote nach schwerem Autounfall: Unter den Opfern ist ein 20-Jähriger aus Lübbecke

Der Mann ist mit drei weiteren jungen Menschen nahe eines Baggersees im Landkreis Hameln-Pyrmont tödlich verunglückt. Was zu dem Stand der Ermittlungen bekannt ist.

Fünf Menschen waren in dem Auto. | © HannoverReporter/dpa

10.04.2024 | 10.04.2024, 16:00

Wallensen/Lübbecke. Die Zahl der Todesopfer nach einem schweren Autounfall im Landkreis Hameln-Pyrmont ist auf vier gestiegen. Das hat die Polizei in Hameln mitgeteilt. Unter den Toten ist ein 20-jähriger Mann aus Lübbecke.

Der Unfall geschah am Sonntagnachmittag, 7. April. Neben dem Lübbecker waren zunächst noch eine 18-Jährige und ein 19-Jähriger aus Hameln tödlich verunglückt. Zwei weitere Personen, der 20-jährige Fahrer sowie ein 17-Jähriger, beide ebenfalls aus Hameln, flog ein Rettungshubschrauber schwer verletzt in Kliniken.

Der Fahrer ist dort seinen Verletzungen erlegen. Der Zustand des 17-Jährigen wird aktuell (Stand: Dienstag, 15 Uhr) als „stabil bezeichnet“. Er wird weiter im Krankenhaus behandelt.

Was ist über den Unfall bisher bekannt?

Den Beamten zufolge soll ein VW gegen 16.30 Uhr mit den vier jungen Menschen aus Hameln und dem Lübbecker auf der Landesstraße 463 aus Wallensen kommend in Richtung Fölziehausen unterwegs gewesen sein. Der 20-jährige Fahrer war aus bislang ungeklärter Ursache links von der Straße abgekommen und frontal gegen einen Baum gefahren.

Die Landesstraße war bis etwa 2.30 Uhr in der Nacht voll gesperrt. An der Unfallstelle waren insgesamt 13 Kräfte der Polizei, 48 Feuerwehrleute, zwei Rettungshubschrauber und fünf Rettungswagen im Einsatz. Der Sachschaden am Pkw wird auf etwa 3.000 Euro geschätzt.

Auto wurde durch die Kollision „extrem deformiert“

Die Polizei setzte ein spezielles Verfahren ein, um eine beweissichernde und maßstabsgetreue digitale Unfallskizze zu erstellen. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an. Die Staatsanwaltschaft Hannover ordnete die Beschlagnahme des Pkw zur Beweissicherung an.

Die Polizei spricht weiterhin von „ungeklärten Gründen“, die zu dem Unfall geführt haben. Die Ermittlungen der Experten sind nach wie vor nicht abgeschlossen. Durch die Wucht des Aufpralls auf den Baum wurde das Fahrzeug „extrem deformiert“. Relativ sicher sind sich die Ermittler, dass weitere Autos an dem Unfall „offenbar nicht beteiligt“ gewesen sind.