Hündin am Marktkauf in Espelkamp ausgesetzt: So geht es ihr jetzt

Espelkamp. Wer kennt die Hündin und kann Angaben zu ihrem Besitzer machen? Mit dieser Frage, die in den sozialen Medien kursiert - unterlegt mit entsprechenden Fotos - versucht das Tierheim Lübbecke etwas über die in einer Einkaufswagen-Box am Marktkauf Espelkamp angeleinte Hündin herauszufinden. Doch bisher habe sich niemand gemeldet. Auch niemand, der etwas über die Herkunft der Hündin weiß. Das bestätigte jetzt Tierheimleiterin Sara Meiners im Gespräch mit nw.de. Hausmeister fand sie um 6 Uhr morgens Bereits in der vergangenen Woche war das Tier wohl über Nacht oder in den ganz frühen Morgenstunden an der Box am vorderen Eingang auf dem großen Parkplatz des Marktkaufes mit einer Leine befestigt worden. Der Hausmeister hatte sie um 6 Uhr morgens aufgefunden und dem hungrigen Vierbeiner sofort etwas zu fressen und Wasser gebracht. Sie war nicht gechipt, befand sich aber in einem insgesamt guten Zustand. Marktkaufleiter Karl Kordes verständigte daraufhin die Polizei, die später das Tierheim Lübbecke informierte, das mit einem Team kurze Zeit später vor Ort erschien und die Hündin mitnahm. Seit gut einer Woche ist sie jetzt dort sicher untergebracht, wie die Leiterin Sara Meinsen bestätigte. "Sie ist im Tierheim schon ganz beliebt" Inzwischen weiß man Näheres über das Tier. Sie sei jetzt noch in einer Box alleine untergebracht und werde von Tierpflegern und langjährigen ehrenamtlichen Mitarbeitern des Tierheims betreut, berichtet die Leiterin. Nur so sei es möglich etwas über das Wesen und Verhalten der Hündin herauszufinden. Inzwischen ist sie auch vom Tierheim-Veterinär Heinz Janowitz genau untersucht worden. Dabei habe sich herausgestellt, dass Lizzy, so wird sie inzwischen von den Tierheim-Betreuern genannt, etwa zwei Jahre alt ist. Außerdem habe er einen Nagelbruch festgestellt, was aber nicht gravierend sei. "Sie ist schon ganz beliebt hier", sagt Sara Meinsen. Zudem sei sie bereits einmal geimpft worden. In etwa drei bis vier Wochen könne sie wohl in die Vermittlung gehen. Bei Lizzy handelt es sich um einen Mischling, in dem wohl auch ein Anteil Staffordshire stecke, habe der Tierarzt jetzt festgestellt. Damit ergeben sich bei der Vermittlung, weil für Staffordshire-Hunde besondere Haltungsbedingungen vorgeschrieben seien, entsprechende strikte Vorgaben, erläutert Sara Meinsen. Darauf müsse ein zukünftiger Besitzer unbedingt achten. Darauf werde natürlich auch das Tierheim achten. Diese gelten uneingeschränkt im Übrigen auch für einen Mix. "Wir müssen dabei einfach auf Nummer sicher gehen", so die Tierheim-Leiterin. Lizzy sei jedoch "immer lieb" zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mit ihr zu tun haben. Auch Spitz-Mix Lucky sucht neues Herrchen In einer guten Woche werde der Tierarzt noch einmal kommen und die Impfung wiederholen. Und wenn dann die weitere Untersuchung nichts Auffälliges ergebe, könne man in die Vermittlung gehen. In der Zwischenzeit würden die Betreuer verschiedene Dinge austesten, in welcher Form Lizzy darauf reagieren wird. Nur so könne man herausfinden, welches Wesen sie hat. Das Tierheim Lübbecke hat aktuell einen weiteren Hund, der bereits 2014 vermittelt worden ist. Er ist wieder abgegeben worden, weil der Besitzer gestorben ist. Es handelt ich um einen inzwischen 15 Jahre alten Spitz-Mischling. Er heißt Lucky und ist - wie bei den Spitzen generell - sehr auf ein Herrchen oder Frauchen geprägt. Deshalb befinde sich Lucky auch noch im Zustand der Trauer. Sara Meinsen ist jedoch zuversichtlich, wieder passende Besitzer zu finden, allerdings dürften diese keine kleinen Kinder haben.

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