
Lübbecke. Mallorca, Fidschi-Inseln, Karibik - wer will schon so weit reisen, wenn man doch das richtige Sommergefühl und den Strand auch direkt vor der eigenen Haustür haben kann? Den Lübbeckern wurde am Samstag diese Möglichkeit in der Innenstadt geboten. Zwar ohne berauschenden Meerblick, dafür jedoch mit heißen Samba-Rhythmen und vielen weiteren Highlights, wie einer ziemlich nassen Stadtwette, einer schicken Modenschau und sommerlicher Musik.
Für die richtige Stimmung sorgte den ganzen Tag über die Bielefelder Batucada "Samba Rue Viva". Mit zahlreichen Instrumenten, wie riesigen Basstrommeln (Surdos), Glocken (Agogo), Schüttelrohren (Shaker), Cuica, Snaredrums (Caixa), Tamborims und Repinique verzauberten die 16 Musiker mit passender Verkleidung die Innenstadt in einen brasilianischen Urlaubsort.
Zur Vollkommenheit des Urlaubsflairs wurden zudem einige Tonnen Sand in die Fußgängerzone geliefert. Daraus formten die Veranstalter - Stadtmarketing und die LK-Werbegemeinschaft - neben Strandplätzen vor den Cafés auch Spielplätze für die Kleinen und einen Laufsteg für die Modenschau.
Auf dem Catwalk präsentierten die Models der Tanzschule Hull in zwei Vorführungen am Wasserspiel in der Langen Straße den aktuellen Sommerlook aus Mode-, Schuh- und Brillenfachgeschäften, die in Lübbecke ansässig sind.
Bei einem Gewinnspiel verlosten die Veranstalter drei Mal zwei Karten für das ausverkaufte Mark Forster Konzert, das auf der Sommerbühne Lübbecke hinter dem Alten Amtsgericht stattfand. Über die allerletzten Tickets freuten sich Norbert Latzel, Elke del Rosario Rijo und Andreas Kirk.
Der Höhepunkt für viele Besucher war am späten Nachmittag die Lübbecker Stadtwette mit der Freiwilligen Feuerwehr Lübbecke als Wettpate. Stadtmarketing Lübbecke und LK-Werbegemeinschaft wetteten, dass um 16.30 Uhr nicht genügend Besucher am Wappenplatz zusammenkommen, um in einer Menschenkette mit Wasser gefüllte Eimer zu einem dort aufgestellten Swimmingpool zu transportieren und diesen mit Wasser mindestens zu 70 Zentimeter hoch zu füllen.
Die Gelegenheit, Peter Schmüser vom Stadtmarketing beim Baden zuzuschauen, wollten sich die Besucher keineswegs entgehen lassen - und so übertraf die Füllhöhe des Pools sogar bereits nach zehn Minuten das geforderte Mindestmaß um stattliche sieben Zentimeter.