Hüllhorster Wählergemeinschaft setzt auf Vorsprung im Wahlkampf

Hüllhorst. Die Hüllhorster Wählergemeinschaft FWG UHu gehört zu den ersten politischen Vereinigungen im Lübbecker Land, die ihre Kandidaten für die Kommunalwahl im September nominiert haben. Wegen der aktuellen Kontakt- und Versammlungsbeschränkungen sei das notwendige Aktivieren von Unterstützern für die Kandidaten neuer Wählergemeinschaften schwer, hatte Vorsitzender Lars Wunderlich unlängst in der NW geäußert. Mit der frühen Kandidatenaufstellung verschaffe sich die FWG UHu den notwendigen zeitlichen Vorsprung. Im Februar erst gründeten FWG und die Unabhängige Hüllhorster Union (UHU), die sich 2016 von der Hüllhorster CDU abgespalten hatte, die Freie Wählergemeinschaft UHu, wobei die Abkürzung UHu jetzt für &bdquo;Unabhängig Huellhorst" steht. Ziel sei eine sachbezogene, bürgernahe und transparente Politik auf kommunaler Ebene mit gesundem Menschenverstand, unabhängig von irgendwelchen Parteiideologien", sagte Vorsitzender und Ratsmitglied Lars Wunderlich zu den Leitlinien der Wählergemeinschaft, die nun erstmals bei der Kommunalwahl in Hüllhorst antritt. Sie verstehe sich als Gegenentwurf zu den etablierten Parteien. Auch wenn FWG und UHUs aufgrund ähnlicher Zielsetzungen zu einer Gemeinschaft zusammengerückt sind – auf der Wahlversammlung in der Cafeteria der Gesamtschule hieß es auch für die Mitglieder den nötigen Abstand wahren. Politische Zusammenkünfte sind aber ebenso wie Sitzungen vom Versammlungsverbot in Corona-Zeiten ausgenommen, so dass die Kandidatenaufstellung unter der Wahlleitung von Lars Wunderlich durchgeführt werden konnte. Bislang zwei Mitglieder im Hüllhorster Rat Alle Direktkandidatenvorschläge für die Wahl in den Gemeinderat wurden ebenso wie die Reserveliste, die von Lars Wunderlich angeführt wird, einstimmig von den Mitgliedern angenommen. Der Vorsitzende geht nicht von einer Verschiebung des Wahltermins aus und die frühe Kandidatenaufstellung sei wichtig, um sich den Wählern präsentieren zu können. Ziel sei, so viele Mandate wie möglich bei der Wahl im September zu erhalten. Die Fraktion UHU, die sich jetzt ebenfalls in FWG UHu umbenannt hat, stellte mit ihrem Fraktionsvorsitzenden Lars Wunderlich und Jürgen Wiemann bislang zwei Ratsvertreter. Fraktion UHU als Zünglein an der Waage In seiner Begrüßung in der Cafeteria der Gesamtschule stellte Wunderlich nicht ohne Stolz fest, dass die UHUs, die großen Wert auf ihre politische Unabhängigkeit legen würden, in der Vergangenheit nicht selten das Zünglein an der Waage waren, wenn es um Entscheidungen in Rat und Ausschüssen ging. Auch die neue FWG UHu will nicht nur reagieren, sondern agieren. Eigenen Ausschuss für Feuerwehrangelegenheiten beantragt Da den Feuerwehren in der Gemeinde richtungsweisende Veränderungen bevorstünden hat die Wählergemeinschaft erst unlängst beantragt, dass ein eigener Ausschuss für Feuerwehrangelegenheiten installiert wird. Dies solle in Zeiten weiter wachsender Zivilaufgaben für die Freiwillige Feuerwehr, die Wertschätzung zum Ausdruck bringen. Aber auch die Gemeindefinanzen, die Entwicklung in den Ortsteilen, das soziale Gefüge, Bauplätze, Stärkung des Handels, Rad- und Fußwege sowie die Schulentwicklung seien wichtige Themen für die FWG UHu. Transparente Politik und Mitbestimmung Die Mitglieder würden sich für transparente Kommunalpolitik und Mitbestimmung von Bürgerseite einsetzen. Bei weitreichenden Entscheidungen wie der geplanten Neuausrichtung der Grundschullandschaft kann sich Wunderlich auch Bürgerbefragungen oder gar Bürgerentscheide vorstellen. Der Vorsitzende ist optimistisch, dass die Politik von &bdquo;Bürger zu Bürger" positiv vom Wähler aufgenommen wird und freut sich über ein sehr gemischtes Kandidatenteam, das die verschiedensten Berufssparten abdeckt. Einen eigenen Bürgermeisterkandidaten werde die FWG Uhu mit großer Wahrscheinlichkeit nicht aufstellen. Alle Wahlvorschläge fanden das einstimmige Votum der Mitglieder Jetzt geht es daran, sich beim Wähler bekannt zu machen, denn jeder Direktkandidat muss fünf Unterstützungsunterschriften von Wahlberechtigten aus seinem Stimmbezirk vorlegen, um an der Kommunalwahl teilnehmen zu können. Denn der Gesetzgeber hat festgelegt, dass nur solche Parteien und Direktkandidaten auf dem Stimmzettel erscheinen sollen, die über eine gewisse Unterstützung in der Bevölkerung verfügen, ohne die ein Wahlerfolg unwahrscheinlich wäre. Über die Arbeit und die Ziele der Wählergemeinschaft kann man sich im Internet unter www.fwg-uhu.de informieren. Auch auf Facebook ist die FWG UHu präsent. Die Direktkandidaten der Wählergemeinschaft FWG UHu für die Kommunalwahl am 13. September sind: Jochen Kampeter (Oberbauerschaft West), Jörg Pohlmann (Oberbauerschaft Mitte), Nicola Pohlmann-Oepping (Niedringhausen West), Dirk Vogt (Niedringhausen Ost), Ute Niestrat (Büttendorf), Karsten Strohkirch (Ahlsen), Philip Jirmann (Hüllhorst Nord), Jürgen Wiemann (Hüllhorst Süd), Andreas Grätz (Hüllhorst Ost), Bert Goy (Holsen), Lars Wunderlich (Schnathorst Nord), Marlon Lammermann (Schnathorst West), Joachim Heinisch (Schnathorst Ost), Diane Domberg (Bröderhausen), Henri Kluth (Tengern), Tom Lübke (Tengerholz); Die Kandidaten auf der Reserveliste (bis Platz 10) sind: 1. Lars Wunderlich, 2. Jörg Pohlmann, 3. Jürgen Wiemann, 4. Jochen Kampeter, 5. Joachim Heinisch, 6. Philip Jirmann, 7. Marlon Lammermann, 8. Ute Niestrat, 9. Bert Goy, 10. Henri Kluth;

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