Hüllhorst/Lübbecke

Endlich Picknick-Bänke auf dem höchsten Punkt des Wiehen

Heimatverein Ahlsen-Reinberg und Lübbecke Marketing weihten gemeinsam zwei neue Garnituren ein

Mit Pils und Burgbrand: Peter Schmüser (Lübbecke Marketinmg), Klaus Schauffert (Projektleiter Bänke), Frank Haberbosch, Marie-Luise Rahe, Bernd Rührup und Dirk Oermann stoßen auf den elften Geburtstag des "höchsten Steins" an. | © Klaus Frensing

16.05.2019 | 16.05.2019, 10:00

Hüllhorst/Lübbecke. Vor dem Erfolg haben die Götter bekanntlich den Schweiß gesetzt. Wer an der Geburtstagsfeier des höchsten Steins auf dem Heidbrink, dem höchsten Punkt des Wiehengebirges, sowie der Einweihung der beiden neuen Sitzgruppen teilnehmen wollte musste sich erst einmal sportlich betätigen. Sowohl der Heimatverein Singkreis Ahlsen-Reineberg sowie Lübbecke Marketing hatten aus diesem Anlass zu einer Wanderung auf den Heidbrink eingeladen.

Vor elf Jahren hatten auf Initiative der beiden Heimatpfleger Günter Niedringhaus und Dieter Lückemeier die Stadt Lübbecke und die Gemeinde Hüllhorst, unterstützt von Stadtmarketing Lübbecke, gemeinsam den höchsten Punkt im Wiehengebirge auf dem Heidbrink mit einem Stein markiert, 320 Meter über dem Meeresspiegel.

In den vergangenen Jahren wurde der Stein immer mehr zu einem beliebten Wanderziel. Allein es fehlten Tische und Bänke um nach dem Anstieg eine Rast einzulegen und sich zu stärken. Diese Lücke ist nun geschlossen. Dank des Engagements des Heimatvereins und Lübbecke Marketing wurden zwei rustikale Sitzgruppen mit jeweils Tisch und zwei Bänken angeschafft.

Rustikal und bequem: Bernd Rührup, Dieter Lückemeier, Günter Niedringhaus, Frank Haberbosch, Wilhelm Henke und Susanne Sassenberg weihen die neuen Sitzmöbel ein. - © Klaus Frensing
Rustikal und bequem: Bernd Rührup, Dieter Lückemeier, Günter Niedringhaus, Frank Haberbosch, Wilhelm Henke und Susanne Sassenberg weihen die neuen Sitzmöbel ein. | © Klaus Frensing

Wanderer wurden musikalisch empfangen

Diese vorzügliche Aufwertung des beliebten Orts am Stein musste einfach gebührend gefeiert werden. So machten sich jeweils rund 50 Männer und Frauen aus Lübbecke vom Parkplatz Wiehensportplatz und aus Hüllhorst von der Grundschule Ahlsen und einem Zwischenstopp an der Wiehentherme auf den Weg hoch zum Heidbrink.

Dort wurden sie musikalisch von einer Bläsergruppe um Dieter Köster empfangen. Erfrischungsgetränke und ein kleiner Imbiss warteten zur Stärkung auf die beiden Wandergruppen. Marie-Luise Rahe, Ortsvorsteherin von Ahlsen-Reineberg, erinnerte daran, wie seinerzeit die beiden Bürgermeister Susanne Sassenberg und Wilhelm Henke den höchsten Stein eingeweiht haben. „Der Sandstein mit Eiseneinlagerung ist typisch für das Wiehengebirge und steht für die Gemeinschaft von Hüllhorst und Lübbecke", sagte Marie-Luise Rahe.

Sangesfreudig: Der Shanty Chor des Heimatvereins Singkreis Ahlsen-Reineberg zeigte sich auch am höchsten Punkt des Wiehengebirges von seiner besten Seite. - © Klaus Frensing
Sangesfreudig: Der Shanty Chor des Heimatvereins Singkreis Ahlsen-Reineberg zeigte sich auch am höchsten Punkt des Wiehengebirges von seiner besten Seite. | © Klaus Frensing

Fast genau auf der Grenze zwischen den Kommunen

Ihr Dank galt den Sponsoren und den vielen Helfern, die ermöglicht haben, am Stein, fast genau auf der Grenze zwischen den beiden Kommunen, gleich zwei „Picknick-Garnituren" aufzustellen, sowie der Familie von der Recke als Besitzer des Areals, der Familie Barre als Pächter und Förster Rohlfs, die allesamt ihr Einverständnis zu dieser tollen Aktion gegeben haben.

Unterstützt wurde die Anschaffung der Picknickbänke vom Verein Lübbecke Marketing, von der Volksbank Schnathorst, von Dachkeramik Meyer-Holsen, dem Fremdenverkehrsverein Hüllhorst und der Brauerei Barre. Der Heimatverein Singkreis Ahlsen-Reineberg organisierte den Transport und den Aufbau der Bänke.

Lob für das Engagement beider Seiten

Die beiden Bürgermeister Frank Haberbosch und Bernd Rührup freuten sich über die gemeinsame Aktion und lobten das Engagement beider Seiten. Ob die Nord- oder die Südseite im Wiehengebirge nun am schönsten ist, darüber haben die Lübbecker und Hüllhorster unterschiedliche Meinungen, doch gemein ist ihnen, dass sie auch in Zukunft auf solche interkommunale Projekte setzen wollen.

Angestoßen wurde auf den Geburtstag stilecht mit einem mit heimischen Gebirgsquellwasser gebrautem Pils und einem hochgeistigen Getränk. Die Heimatfreunde servierten Reineberger Burgbrands, eine Spezialität der ehemaligen Reinberger Schnapsbrennerei und eine echte Rarität. Bis die Wanderer wieder zum Abstieg aufbrachen, unterhielt der Shanty-Chor des Heimatvereins Singkreis Ahlsen-Reineberg.