
Von
Sigrid Dittmann
04.03.2015 | 04.03.2015, 14:55
Hüllhorst-Schnathorst
57. Festkonzert des Schnathorster Blasorchesters in der Ilex-Halle
Hüllhorst-Schnathorst. Bei seinem 57. Festkonzert in der Ilex-Halle präsentierte das Schnathorster Blasorchester eine Verbindung von Pop und Jazz. "Ich freue mich, dass ich sie auf eine musikalische Reise mit dem Schnathorster Blasorchester mitnehmen kann. Es wird eine spannende Reise mit einem Klangkörper, der wieder einmal Neuland betritt", begrüßte Martin Obermeier, Leiter der Musikschule Pro Musica, das zahlreiche Publikum in der Ilex-Halle.
Der Schwerpunkt des Konzertes lag auf Symphonic Jazz. Zu Gast war der Jugendchor "ProVocanticle", der passend zum Thema des Konzertes eine Verbindung von Pop zu Jazz zog.
Mit dem "Mercury" Konzertmarsch, begrüßte das Blasorchester das Publikum. Nach dem klangvollen Eingangsmarsch gab es gleich das erste Highlight des Nachmittages. Mit der St. Martins-Suite gelang es dem Orchester, einige Momente der Bekehrung zum Christentum von St. Martin zu verdeutlichen. "Das Werk hat uns Musikern sehr viel Freude gemacht. Ich hoffe, das spürt das Publikum", wünschte sich Dirigent Martin Obermeier bei seiner Ansage. Dem großartigen Applaus des Publikums war zu entnehmen, dass sein Wunsch in Erfüllung ging.
Der Jugendchor der Musikschule Lübbecke, "ProVocanticle", bestehend aus sieben Mädchen zwischen 13 und 19 Jahren, unter der Leitung von Pit Witt, unterhielt mit einem kleinen Strauß populärer Musikstücken. Gleich der erste Song "Mad World" von Gary Jules entführte den Zuhörer musikalisch in eine verrückte Welt. Bei dem folgenden "Mashup", wobei die Titel "Just the Way you are" und "Just a Dream" übereinander gesungen wurden, zeigten sie ihr Können. Mit einem Song von Simon & Garfunkel aus dem Jahre 1966 "Scarborough Fair" ließen sie das Publikum träumen. Als kleine Überraschung wurde aus der Filmmusik "Wie im Himmel" Gabriellas Song gemeinsam vom Jugendchor und Blasorchester dargeboten.
Dann hieß es einsteigen in ein Taxi das durch Manhattan fährt. Mit "New York Nightlife" trug das Blasorchester vor der Pause noch ein rasant gespieltes Stück vor, in dem das Nachtleben der Stadt deutlich wurde. Hier passte alles, sogar die Geräuschkulisse der Stadt wurde von dem gut besetzten Blasorchester eingefangen und musikalisch verdeutlicht.
Nach der Pause gab es einen weiteren Höhepunkt. Erstmalig wurde das Blasorchester von einem Pianisten begleitet. Mit Simon Obermeier am Klavier präsentierte das Orchester den Symphonic Jazz im Bigband-Stil. Musik des weltberühmten Gesangsquartettes "Manhattan Transfer", die Musikgeschichte schrieben weil sie den Pop und Jazz vereinten. Ihre Songs gingen um die Welt und auch in Hüllhorst in der Ilex Halle begeisterten ihre Titel das Publikum. Ebenso die Melodien von Frank Sinatra, der Jazzklassiker, wurde in "Sinatra in Concert" hervorragend vom Orchester präsentiert.
"Uns hat es sehr gut gefallen. Wir kommen aus Bad Oeynhausen hier her, um einen besonderen Musikgenuss zu erleben", erzählten Gisela Morbach und Edeltraut Schubert nach dem Konzert. Sie waren sicher nicht die Einzigen, die mit Melodien, die Ohrwurmcharakter hatten, und einem Pfeifen auf den Lippen nach Hause fuhren.
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