Espelkamp

ISG traf mit dem großen Kinderfest am Sonntag und dem Wetter voll ins Schwarze

Espelkamp wurde zum Piratennest

Entern & Kentern: So hieß das große Piratenschiff, bildete den östlichen Abschluss der Spielmeile während des Piratenfestes am Sonntag. Laufen, hüpfen, springen, rollen - alles war erlaubt, was Spaß machte. | © Klaus Frensing

10.08.2015 | 10.08.2015, 10:25
Ob er das wohl schafft? Mit dem Rollen des Rumfasses mühte sich der kleine Leon ab, der dabei viele Beobachter hatte. - © Klaus Frensing
Ob er das wohl schafft? Mit dem Rollen des Rumfasses mühte sich der kleine Leon ab, der dabei viele Beobachter hatte. | © Klaus Frensing

Espelkamp. Der kleine Leon rollt das schwere Rumfass über die wackeligen Planken. Die Sonne steht hoch am strahlend Himmel und brennt dem jungen Seemann unerbittlich auf den Rücken. Die ersten Schweißperlen laufen ihm über die Schläfen. So ein Piratendiplom will hart erarbeitet werden.

Das Piraten-Diplom war eine von sechs spannenden Spielstationen, die am Sonntagnachmittag Tausende kleine und große Besucher zum Piratenfest auf den Grünanger im Herzen Espelkamps lockten. Die Immobilien-Standort-Gemeinschaft (ISG) hatte zu dem großen Sommerfest eingeladen. Viele junge Familien waren bereits kurz nach dem Startschuss um 11 Uhr auf Espelkamps Flaniermeile unterwegs. Während sich der Nachwuchs auf den riesigen Piratenschiff vergnügten, hüpften, rutschten, sprangen und rollten oder in Goldrush-City im Sand nach dem Glück in Form von Goldnuggets und Edelsteinen wühlten, genossen die Eltern das schöne Sommerwetter und die verschiedenen lukullischen Angebote. Außerdem hatte die Geschäftswelt der Innenstadt zum verkaufsoffenen Sonntag eingeladen. Das aufregendste Spiel war sicherlich das Piraten-Diplom,. Denn das Rumfass-Rollen bildete erst den Auftakt der verschiedenen Prüfungen. Als nächstes muss er sich auf?s Piratenfloß schwingen, dort das Segel setzen und mit dem Enterhaken ein kleines Boot heranziehen, um zur Schatzinsel zu gelangen und sich per Seil an Land zu schwingen. Jetzt heißt es, Sand schaufeln, um an die Schatztruhe zu gelangen. Nach soviel Arbeit bekommt auch der hartgesottenste Pirat Hunger und angelt sich noch einen Fisch. Hat man alle Aufgaben mit Bravour gelöst, wartete zum Lohn das Piratendiplom. Viel Geschick war beim Klettern auf der wackeligen Strickleiter gefragt. So mancher Nachwuchs-Freibeuter benötigte mehrere Anläufe, um ganz oben die Glocke läuten zu können. Zum Glück fielen die Unglücklichen weich. Einige Meter konnten die Kinder im Schatten der alten Kiefern am Stadtbrunnen entspannen. Hier luden die Mitarbeiter der Stadtbücherei zur Lesestunde, zum Basteln von Piratenmasken und Wasserbombenzielwurf ein.

Mit Diplom: Justus ist jetzt ein richtiger Pirat. - © Klaus Frensing
Mit Diplom: Justus ist jetzt ein richtiger Pirat. | © Klaus Frensing

Doch was ist ein Piratenfest ohne Schatzsuche. Wer sich in den Geschäften vier Stempel auf seiner Schlüsselkarte besorgt hatte, bekam am Pavillon des ISG-Standes eine Schatzkarte, die beim richtigen Lesen schnurstracks zum Waldfreibad führte, wo die Schatzkiste versteckt war. Die glücklichen Finder erhielten ein kleines Präsent.

Angesichts des guten Wetters und des tollen Besuchs fiel es André Siemers und Dirk Engelmann-Homölle am Stand der ISG sichtlich schwer, so finster wie richtigen Piraten drein zu schauen. Sie waren ebenso stilecht gewandet wie Kevin und Daniel, die im Piratenkostüm auf dem Fest unterwegs. "Ich finde es einfach toll, wie viel Kinder sich doch verkleidet haben", freute sich Karlheinz Elsässer von der Firma Kedz Events, die sich auf solche Veranstaltungen spezialisiert hat. Mit Termin, Wetter und Piratenfest hatte die ISG einfach ins Schwarze getroffen.