„Hackathon“ in Espelkamp: 24 Stunden, um die Gesundheitsversorgung zu verbessern

Espelkamp. Es sind alles kleine, innovative Unternehmen. Sie haben alle etwas mit Espelkamp zu tun. Und sie sind über das Gründer- und Anwenderzentrum (GAZ) schon miteinander verbunden. Das Espelkamper Stadtjubiläum, das bereits viel Innovationskraft freigesetzt hat, schweißte sie noch mehr zusammen und brachte sie jetzt auf eine ganz besondere Idee: Gemeinsam wollen sie ein Hackathon organisieren. Bisher einmalig in der gesamten Region, sagt Mitorganisatorin Ramona Schütte-Kraft, die gemeinsam mit ihrem Mitgesellschafter Eyke Kottkamp das Unternehmen Accensors gegründet hat. Unterstützt werden sie vom Wirtschaftsförderer der Stadt Espelkamp, Alexander Borchardt, der die Idee &bdquo;absolut faszinierend“ findet. Und das neue Wirtschafts-Netzwerk mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln unterstützt. Er ist bei den Treffen nach der Gründung vor einem knappen Jahr immer dabei gewesen. Denn der Ideengeber, Eyke Kottkamp, verfolgte sie immer weiter nach den regelmäßigen Zusammenkünften des seit Langem existierenden Wirtschafts-Netzwerks im GAZ. Schließlich kam er auch auf den Namen: &bdquo;Espelkamper DNA“. Doch was ist ein Hackathon?: Der Begriff setzt sich aus den Begriffen &bdquo;Hacking“ und &bdquo;Marathon“ zusammen. Mit &bdquo;Hacking“ ist hier das Lösen technischer Probleme gemeint. Das Wort &bdquo;Marathon“ ist enthalten, da es eine knappe Zeitvorgabe zur Lösungsfindung gibt. Diese Firmen sind beim Espelkamper Hackathon dabei Wer macht beim ersten Espelkamper Hackathon konkret mit? Es haben sich neben &bdquo;Accensors“ mit Sitz im GAZ auch das IT-Schulungsunternehmen Codefryx mit Rudi Mandler, Andreas Fast als Chef der Systemmöbelfirma Fast, Bernd Selig mit der Firma &bdquo;OWL Robotics“, ebenfalls mit Sitz im GAZ, und Philipp Rutenkröger mit der Firma &bdquo;Green Physio“ zusammengefunden. Mit unterstützend tätig ist Joana Beste von der Firma &bdquo;Media Talents“, die im Mindener Campus beheimatet ist und ursprünglich aus Espelkamp stammt. &bdquo;Gemeinsam, Sinnvolles machen“, das sei das Motto der Veranstaltung von Freitag, 25., bis Samstag, 26. Oktober, in der Alten Gießerei, die von der Firma Gauselmann zur Verfügung gestellt wurde, so Ramona Schütte. In dieser Zeit werden Menschen unterschiedlicher Berufe, Befähigungen und Herkunft gemeinsam mit den beteiligten Firmen versuchen, bestimmte Aufgaben zu erfüllen. Die Lösungen sollen möglichst in dieser Zeit erarbeitet oder auf den Weg gebracht werden. Die Teilnehmer brauchen sich um nichts zu kümmern. Sie können selbst bestimmen, wie und wann sie arbeiten wollen. &bdquo;Man kann sich auch zwischendurch ausruhen oder eine Runde schlafen und sich dann wieder treffen, alles kein Problem“, sagt Ramona Schütte. Der Veranstalter sorgt für die entsprechenden Rahmenbedingungen. Das gelte auch für die notwendige Versorgung mit Essen und Trinken. Ideen vom Hackathon bieten Mehrwert für die Stadt Ideal sei es, so Schütte, wenn die später auf Espelkamp oder auch für die Unternehmen Anwendung finden könnten. Ebenso können die Teams auch nach dem Hackathon nach Belieben weiterarbeiten und ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Die Lösungsteams werden nach Interesse und Anmeldezahlen kurzfristig gebildet, es können sich aber auch schon feste Teams melden, die in den 24 Stunden zusammenarbeiten möchten. Für die Firmen selbst gibt es ebenfalls Möglichkeiten, ihre Ideen und Lösungen vorzustellen. &bdquo;Jeder soll ohne Beschränkungen seiner Kreativität freien Lauf lassen und bei einem gemeinsamen Brainstorming das Beste für sich, die Anderen und die Stadt erarbeiten.“ Alexander Borchardt freut sich: &bdquo;Hier wird auch deutlich, warum wir im Jahr des Stadtjubiläums diesen Titel gewählt haben. Der innovative Geist ist seit der Gründung der Stadt in ihrer DNA verankert.“ &bdquo;Die Aufgaben und möglichen Lösungen sollen etwas Sinnvolles für die Gemeinschaft schaffen. Dies soll bedeuten, dass die umgesetzten Ideen und Visionen auch nach dem Hackathon einen Mehrwert für die Stadt, die Gesellschaft, uns allen bereiten“, so Ramona Schütte. Aus diesem Grund fokussieren sich die Challenges auf die Bereiche Gesundheit, High-Tech, Umweltschutz, Urbanisierung und Bildung/Ehrenamt. Sie befassen sich mit diesen Fragen: Diese sieben Aufgabenfelder werden bearbeitet Wie können digitale Technologien die Gesundheitsversorgung und -prävention in Espelkamp verbessern? Wie können Smart-City-Technologien eingesetzt werden, um das Leben in Espelkamp zu verbessern? Wie kann man in Espelkamp nachhaltiger bauen und wohnen? Welche Konzepte gibt es für Wohngemeinschaften, Generationenhäuser und nachhaltige Baumaterialien? Wie kann Espelkamp den Energieverbrauch reduzieren und den Einsatz erneuerbarer Energien fördern? Welche Plattform oder Lösung könnte geschaffen werden, um Helferdienste und Nachbarschaftshilfe in Espelkamp besser zu koordinieren und zugänglich zu machen? Wie könnte eine “Jobbörse” für Vereine in Espelkamp gestaltet werden, um Freiwillige und Vereine besser zu vernetzen? Welche neuen Arbeitsplatzmodelle, wie beispielsweise Mitarbeiter-Sharing, könnten in Espelkamp eingeführt werden, um die lokale Wirtschaft zu stärken? Ergebnisse vom Hackathon werden öffentlich präsentiert Die Anmeldungen sind ab sofort möglich. Von da an kann man sich direkt oder persönlich auf der Homepage &bdquo;espelkamper-dna.de“ bis zum 25. September über ein Anmeldeformular auf der Homepage anmelden. Eine Anmeldung ist als Einzelperson oder aber auch als Gruppe bis zu fünf Personen möglich. Mit der Anmeldung gibt man eine Wunsch-Challenge an, ein Zweitwunsch ist möglich. Am Ende der Anmeldefrist werden die Anmeldungen ausgewertet und der Verantalter meldet sich anschließend mit dem weiteren Ablauf. Im Übrigen werden die einzelnen Teams dazu angehalten, die Ergebnisse am Ende das Hackathons vorzutragen, auch wenn das Projekt noch nicht beendet sein sollte. Eine Jury wird die Ergebnisse auswerten und bewerten und am Schluss in einer öffentlichen Veranstaltung in der Alten Gießerei am Samstag, 26. Okober, 20 Uhr, in der Alten Gießerei vorstellen und prämieren. Es werden Preise ausgelobt.

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