Espelkamp schließt zügig die Kita-Warteliste

Espelkamp. Die Bemühungen der Stadt Espelkamp, allen in der Stadt lebenden Eltern und Kindern den gesetzlich verbrieften Anspruch auf einen Kindergartenplatz zu verschaffen, entwickelt sich zu einer Erfolgsstory. Nicht zuletzt die von der Gauselmann Stiftung angebotene Investorentätigkeit für den Ersatzbau des Kindergartens &bdquo;Rasselbande“ in Gestringen und der Neubau eines weiteren Kindergartens am Hindenburgring werden innerhalb kürzester Zeit in die Tat umgesetzt. So sind jetzt die Arbeiten für die - vorübergehende - Unterbringung von notwendigen Kita-Plätzen in einer Containeranlage so gut wie abgeschlossen. Auf einer zuvor gegossenen Fundamentplatte auf dem alten Krause-Areal nördlich der Einfahrt zur &bdquo;Alten Gießerei“ sind mehrere Container errichtet worden. Die Arbeiten sind abgeschlossen worden, bestätigte Andreas Bredenkötter im Gespräch mit der Neuen Westfälischen. Ein weiterer Glücksfall sei es, dass direkt neben der neuen Containeranlage auch Parkplätze vorhanden seien, sodass die Mädchen und Jungen sicher von ihren Eltern abgegeben werden könnten. Ab dem 19. August ziehen hier etwa 50 Mädchen und Jungen ein, die in zwei Gruppen zu je 25 Kindern betreut werden. Es handelt sich hier um altersgemischte Gruppen, die als eine Übergangslösung dort betreut werden, bis der in der Nachbarschaft befindliche Neubau eines viergruppigen Kindergartens fertiggestellt ist. So werden hier die Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren zunächst gemeinsam betreut. Bauarbeiten für neuen Kindergarten haben begonnen Gleichzeitig entsteht hinter der Postanlage ein neuer Kindergarten, der Platz bietet für etwa 80 Mädchen und Jungen. Auch hier haben in den vergangenen Tagen die Bauarbeiten begonnen. Bredenkötter geht davon aus, dass die Bauzeit etwa ein Jahr dauern werde und die Einrichtung möglicherweise - wenn alles optimal laufe - im August 2025 ihre Arbeit aufnehmen könne. Sie sollen im kommenden Jahr unterschiedlichen Gruppen ein neues Zuhause bieten und verschiedene Angebote des Trägers, der Johanniter Landesverband NRW, unterbreiten. Bredenkötter, der als zuständiger Sachgebietsleiter in der Stadt Espelkamp neben den Schulen auch die Kindertagesstätten im Auge hat, freut sich, &bdquo;dass die Warteliste, auf der zuletzt an die 100 Kinder standen, so schnell abgebaut werden konnte“. Denn auch der Ersatz-Neubau der Einrichtung &bdquo;Rasselbande“ in Gestringen schreitet zügig voran. Erst vor knapp zwei Wochen war das Richtfest. Und wie Bredenkötter versicherte, werden nun die letzten technischen Feinheiten innerhalb des Baus eingebaut, sodass die dreigruppige Einrichtung bald ungestört ihre Arbeit aufnehmen kann. Kennenlerntreffen aller neuen Mitarbeiter im Vorfeld Nun heißt es erst einmal für den Träger, die notwendigen Mitarbeiter auf dem schwer umkämpften Arbeitsmarkt zu finden. Doch auch hier scheint alles positiv zu laufen. Denn, wie Bredenkötter mitteilen konnte, wird es am 12. August ein Treffen aller alten und auch vieler neuen pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geben, um sich kennenzulernen. Sie werden dann zunächst die Kinder in der Containeranlage betreuen und auch die Arbeit in Gestringen aufnehmen. Weiterhin werden auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die neue viergruppige Anlage in der Nachbarschaft in Espelkamp gesucht. Hierhin ziehen dann die Kinder aus der Übergangslösung hin um. Bevorzugt werden in dem neuen Haus auch Kinder betreut, deren Eltern in den benachbarten Betriebsteilen der Gauselmann Gruppe arbeiten. Für alle Johanniter-Kindertageseinrichtungen in Espelkamp zeichnet Christian Albrecht, Leiter der Johanniter-Einrichtung, verantwortlich. Bredenkötter ist selbst überrascht davon, wie schnell die Arbeiten voranschreiten: &bdquo;Wir sind sehr gut dabei, an allen Standorten. Das hat was mit den guten und verlässlichen handelnden Partnern zu tun. Das Investorenmodell macht einfach Sinn.“ Pädagogisches Konzept wird erarbeitet Während die Bauarbeiten äußerlich voranschreiten, arbeitet Christian Albrecht an einem pädagogischen Konzept für alle Einrichtungen. &bdquo;In unserem Haus lernen wir gemeinsam mit allen Sinnen, die Welt zu begreifen, zu spüren, zu erforschen, zu deuten und uns in ihr zu verständigen. Als anerkannte Kneipp-Kita basieren unsere pädagogischen Handlungen auf die Gesundheitslehre nach Sebastian Kneipp: ’Gesundheit bekommt man nicht im Handel, sondern durch den Lebenswandel.’ In unseren verschiedenen Funktions-Spielräumen und einem großzügigen Außengelände schaffen Kinder und Erwachsene eine anregungsreiche Umgebung, in der jeder Einzelne selbstbestimmt vielfältige Erfahrungen machen kann. Durch diese Einzigartigkeit entsteht eine Kita-Gemeinschaft, in der jeder seinen Platz in der eigenen Lebenswelt findet.“

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