Kontroverse über die Sportförderung in Espelkamp

Espelkamp. Der Sport leiste einen unverzichtbaren Beitrag zur Lebensqualität in Espelkamp. Der gesellschaftliche und soziale Beitrag des Sports ist ein unentbehrlicher Bestandteil eines funktionierenden örtlichen Gemeinwesens. Der Sport wirkt bei Bildungs- und Erziehungsprozessen, der Inklusion und Integration, Gesundheitsförderung, Werteorientierung und Teilhabe für alle Bevölkerungsgruppen mit. So steht es in der Präambel der Sportförderrichtlinie, die ab sofort für alle Sportvereine gilt und in Kraft tritt. Zuvor hatte es im zuständigen Sportfachausschuss eine zum Teil kontrovers geführte Diskussion über einzelne Anträge von Vereinen gegeben, die waren zuvor im Arbeitskreis "Sportstätteninfrastruktur 2030" beleuchtet worden. Dieser hatte zum Teil zu kontroversen Ergebnissen geführt. Bestimmte Angebot sind somit überhaupt erst möglich Die Förderung von Vereinstätigkeit, insgesamt sind etwa 10.000 Espelkamper in ganz unterschiedlichen Organisationen tätig, sind der Stadtverwaltung und der Politik deshalb ein ganz wichtiges Anliegen, wie in der Sitzung noch einmal betont wurde. Sie würden bestimmte Angebote überhaupt erst möglich machen. Deshalb werde die Stadt auch weiterhin trotz erheblicher Einschränkungen durch einen finanziellen Mangehhaushalt in den kommenden Jahren, diese Unterstützung möglichst aufrechterhalten, wie nw.de von allen Seiten mitgeteilt wurde. Dies mache die Stadt, gemeinsam mit dem Kulturangebot, überhaupt erst aus, sind sich die Verantwortlichen einig. Jedoch müssen unter anderem für Zuschüsse an Vereine rechtskräftige Beschlüsse vorliegen oder sie fallen unter Richtlinien, wie beispielsweise die ab sofort geltende Sportförderrichtlinie. Dem Arbeitskreis lag jetzt ein "bunter Blumenstrauß an Einzelmaßnahmen vor", wie der zuständige Sachgebietsleiter Sport und Schulen, Andreas Bredenkötter jetzt im Fachausschuss mitteilte. Der Arbeitskreis Sportstätteninfrastruktur 2030" nahm genau diesen Blumenstrauß intensiv unter die Lupe und schaute nach, ob die bisher gewährten Fördermittel in der bisherigen Form gewährt werden können oder sollen. Bei Jubiläen wird die Praxis beibehalten In den meisten Punkten wird die bisherige Praxis wohl beibehalten, wie jetzt bekannt wurde. Das gilt beispielsweise grundsätzlich für Jubiläen. Bestehen bleiben sollen auch die 50 Euro-Zuschüsse für die Kleintierzüchter, wenn diese im Jugendbereich Pokale für außergewöhnlich gute Leistungen vergeben. Dennoch gab es auch Kontroversen. So unter anderem entzündete sich eine kleine Diskussion bei einem Zuschuss an den ATSV Espelkamp. So wurden bisher die Nutzungsgebühren für das Atoll von der Stadt übernommen. Denn der Breitensportverein bietet dort regelmäßig Schwimmkurse an. Auf dem Fuße folgt ein Teil eines Zuschusses für die DLRG Espelkamp. Dieser wird mit insgesamt 5.500 Euro gefördert. Darin eingeschlossen sind folgende Angebote: Darunter fallen die Kleinkinder- und Rettungsschwimmlehrgänge, der Rettungsdienst im Waldfreibad sowie die Instandhaltung, Unterstützung der Jugendarbeit sowie ein Ausgleich der Nutzungsgebühren für das Atoll. Der letzte Punkt wird mit maximal 4.300 Euro angegeben. Ausgezahlt bekommt die DLRG das Geld nur, wenn sie nachweisen kann, dass die Gebühren gezahlt worden sind, das gab die Verwaltung in der Sitzung bekannt. Nicht jedes Kind kann nach der 4. Klasse Schwimmen Vor dem Hintergrund des doch hohen Zuschusses meldete sich der zuständige Sachgebietsleiter, Andreas Bredenkötter noch einmal zu Wort. Gerade die Tatsache, die durch Untersuchungen gerade in der Nach-Coronazeit belegt werden kann, dass nicht jedes Kind, nach Verlassen der Grundschule Schwimmen könne, sei es sehr wichtig, dass diese Kurse von der DLRG im Auftrag der Stadt angeboten würden. Bredenkötter: "Die Stadt ist für jede Hilfe in dieser Frage dankbar. Das gilt sowohl für die DLRG wie auch für den ATSV." Der städtische Beamte macht den Vorschlag, den Punkt "Unterstützung Jugendarbeit" aus der Förderung herauszunehmen. "Aber für den Rest wollen wir doch gerne zahlen, der ist enorm wichtig." Beim ATSV meldet sich Kämmerer Björn Horstmeier während der Sitzung zu Wort. Bei der Kostenübernahme der Nutzung für das Atoll gebe es überhaupt keinen Beschluss, hatte er herausgefunden . "Das brauchen wir hier auch nicht verhandeln", machte er deutlich. Er vermutete, dass es sich um eine "stillschweigende Übereinkunft handelt, um eine Gleichbehandlung mit der DLRG zu gewährleisten. Ohne einen rechtskräftigen Beschluss könne dies "an dieser Stelle gar nicht besprochen werden". Er machte den Vorschlag, dass der ATSV einen weiteren Antrag stellen sollte, der die Gebührenübernahme für das Atoll zum Inhalt haben sollte. Das könne man dann ja separat entscheiden. Dem stimmten die Mitglieder des Fachausschusses zu. Zuschuss für Dickschifftreffen des MSC problematisch Problematisch empfanden der Arbeitskreis und die Politiker einen Antrag des Schiffsmodelbauclubs (MSC) über einen Zuschuss in Höhe von 550 Euro für die jährliche Ausrichtung des Dickschifftreffens am Gabelweiher. Der habe in diesem Fachausschuss nichts zu suchen, so CDU-Ausschussvorsitzender August-Wilhelm Schmale . Er wandte sich an den SMC mit der Bitte daraus einen Einzelfall-Antrag zu formulieren und ihn noch einmal einzureichen. In diesem Zusammenhang machten die Sportausschuss-mitglieder deutlich, dass das Gros der eingereichten Einzelförderungen so bestehen bleiben sollen.

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