Espelkamp

13-Jähriger stirbt nach Zusammenstoß mit Fahrschulauto

Der Junge war mit seinem kleinen Bruder auf dem Weg zum Fußballtraining, als es zum Unfall mit dem Pkw kam. Nun ist er an den Folgen gestorben.

Der Fahrschulwagen hatte den Jungen auf seinem Fahrrad frontal erfasst. | © Polizei Minden-Lübbecke

18.06.2021 | 18.06.2021, 14:26

Espelkamp. Ein 13-jähriger Radfahrer ist nun nach einem Zusammenstoß mit einem Auto verstorben. Das teilt die Polizei mit. Wie berichtet wurde der Junge ins Johannes Wesling Klinikum geflogen und erlag dort seinen schweren Verletzungen. Zu dem Unfall kam es am Dienstagnachmittag auf der Isenstedter Straße.

Ersten Angaben der Polizei zufolge waren der 13-Jährige und sein jüngerer Bruder gegen 16.45 Uhr mit ihren Fahrrädern und einem Schutzhelm auf der "Lange Straße" zum Fußballtraining unterwegs. Sie wollten die Isenstedter Straße hin zur "Brökerstraße" überqueren und stoppten offenbar zunächst an der dortigen Kreuzung. Zeitgleich fuhr eine Fahrschülerin zusammen mit ihrem Fahrlehrer (34) auf der Isenstedter Straße in Richtung Espelkamp, als der 13-Jährige nach bisherigen Ermittlungserkenntnissen plötzlich mit dem Rad anfuhr.

Fahrlehrer versuchte, Aufprall zu verhindern

Dadurch kam es zu dem fatalen Zusammenstoß, bei dem das Kind von dem Fahrschulauto, einem VW T-Roc, auf die Motorhaube aufgeladen wurde und gegen die Windschutzscheibe prallte. Von dort schleuderte der Junge in einen Straßengraben. Ersthelfer kümmerten sich zunächst vor Ort um das Kind, bevor Rettungskräfte und ein Notarzt sowie die Polizei an der Unfallstelle eintrafen. Zur Betreuung der Beteiligten wurden zudem Notfallseelsorger von der Polizeileitstelle hinzugezogen.

Wegen der Schwere der Verletzungen entschied der Notarzt den Rettungshubschrauber Christoph 13 anzufordern, welcher den Transport des Kindes übernahm. Der jüngere Bruder stand unter starkem Schock und wurde betreut. Der Fahrlehrer verletzte sich offenbar leicht, seine Schülerin wurde wegen eines Schocks ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht. Der 34-Jährige hatte offenbar noch vergeblich versucht, durch ein Eingreifen den folgenschweren Aufprall zu verhindern.