Espelkamp

Tankstellenüberfall: 33-Jähriger muss sich vor dem Landgericht verantworten

Dabei soll er eine Schreckschusspistole verwendet haben, die laut Staatsanwaltschaft nicht von einer echten Waffe zu unterscheiden ist.

Der Mann, der sich im Oktober vor dem Bielefelder Landgericht verantworten muss, wird des schweren Raubes verdächtigt. | © Symbolbild: Pixabay

02.10.2020 | 02.10.2020, 07:00

Bielefeld/Espelkamp. Weil er des schweren Raubes verdächtigt wird, muss sich ein 33 Jahre alter Mann aus Espelkamp im Oktober vor der Strafkammer des Bielefelder Landgerichts verantworten.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, am Abend des 5. Dezember 2019 maskiert und mit einer geladenen Schreckschusspistole, die nicht von einer scharfen Waffe zu unterscheiden ist, eine Tankstelle in Lübbecke überfallen zu haben. Dabei soll er 540 Euro erbeutet haben. Eine 19-jährige Angestellte, die er zur Herausgabe des Geldes zwang, erlitt dabei einen Schock.

Nach dem bewaffneten Überfall hatte der 33-Jährige seinerzeit ein Geständnis abgelegt. In Absprache mit der Staatsanwaltschaft wurde der Mann damals wegen fehlender Haftgründe wieder auf freien Fuß gesetzt.

Aufmerksame Zeugen hatten der Polizei noch am Abend nach dem Überfall die entscheidenden Hinweise gegeben, die letztlich zur vorläufigen Festnahme des Verdächtigen führten. Bis dahin war er polizeilich nicht in Erscheinung getreten.

Zuvor hatte sich der gegenwärtig in Espelkamp lebende Mann bei der dortigen Polizeiwache gemeldet, nachdem er gehört hatte, dass nach ihm gefahndet würde. Hier gab er sich jedoch ahnungslos und wollte von einem Überfall nichts wissen. Erst viel später räumte er die Tat ein. Eine finanzielle Notlage gab der 32-Jährige als Grund für den Überfall gegenüber den Ermittlern an.

Ein Fortsetzungstermin für die Verhandlung ist für den 22. Oktober angesetzt.