Neues Angebot in Espelkamp: Hier kann Waldi ab sofort toben

Espelkamp-Fabbenstedt. Hofhund "Jake" hat hier ganz klar das Sagen. Der kleine Cairn-Terrier von Claudia Spreen ist der Liebling aller Bewohner des mehr als 100 Jahre alten Fabbenstedter Hofes am Heideweg 1. Inzwischen sagt der selbstbewusste Rüde auch anderen Vierbeinern gerne einmal die Meinung, wenn sie es gar zu übermütig treiben. Auch in der "Fabbenstedter Hunderunde" gibt er schon mal den Ton an, wenn Frauchen Claudia mit anderen Hundebesitzerinnen und deren Vierbeinern durch Feld, Wald und Wiese streift. Aus dieser lockeren nachbarschaftlichen Verbindung heraus ist auch die Idee für einen "Hundefreilauf" entstanden, den die tiermedizinische Fachangestellte - sie arbeitet in der Kleintierpraxis von Linda Oelschläger in Rahden - am kommenden Sonntag, 18. November, auf einer 3.000 Quadratmeter großen Fläche direkt an ihrem Hof eröffnen wird. Von 10 bis 16.30 Uhr sind alle Herrchen und Frauchen aus Espelkamp und Umgebung eingeladen, zum Heideweg 1 nach Fabbenstedt zu kommen. Dort ist alles für die haarigen tierischen Familienmitglieder und ihr menschliches Rudel bestens vorbereitet worden. Es gibt Bratwurst und alkoholfreie Getränke und am Nachmittag Kaffee und Platenkuchen. Während sich Frauen und Herrchen kennenlernen, können die Vierbeiner auf der großen ehemaligen Kuhwiese nach Herzenslust herumtoben und ebenfalls Freundschaften schließen, wenn sie denn möchten. Ansonsten können sie schnüffeln, bellen, herumlaufen oder sich auch ausruhen, wann und wo sie immer mögen. Im kommenden Jahr wird noch ein drei mal sechs Meter großer Pavillon aufgestellt, der mit großen Fenstern ausgestattet ist. Pavillon wird noch aufgestellt "Jeder kann seinem Liebling bei jedem Wetter beim Spielen zuschauen, ohne im Regen, Schnee, Matsch oder Sturm stehen zu müssen", sagt Claudia Spreen. Später kommt auch noch ein Sandkasten hinzu, wo sich die Hunderassen aufhalten werden, die gerne buddeln und graben. Ein kleiner Teich gehört bereits zur Ausstattung des Hundefreilaufs. Ebenso wie ein mehr als mannshoher Zaun, der das gesamte Gelände zum Haus auf der einen Seite wie auch zu den weiteren Kuhwiesen, einer Pferdekoppel und zur Straße hin abtrennt. Wer das Gelände mit seinem haarigen Freund betritt muss erst eine Schleuse passieren. Dort kann er in Ruhe seinen Hund ableinen, um ihn dann zur übrigen Hundemeute laufen zu lassen. Erst in Hille und dann wieder in Bünde gebe es die nächsten Plätze, weiß Claudia Spreen. Viele Hundebesitzer hätten sie immer wieder angesprochen, dass es - auch im ländlichen Raum - schwierig sei, die Hunde einfach mal ohne Leine spielen zu lassen. Inzwischen sei fast überall Leinenzwang, sodass sie ihrem Jagdtrieb nicht mehr frönen könnten. Als jetzt die Kuhwiese hinter ihrem Haus nicht mehr benötigt wurde, habe sie dann gemeinsam mit ihrem Mann Wolfgang das Gelände für einen Hundefreilauf vorbereitet. Dazu musste der Giebel der benachbarten Scheune restauriert, der mit Wasser von den Hausdächern gespeiste Teich gesäubert und ein Hundezaun errichtet werden. Wegen der Investitions- und laufenden Kosten muss Claudia Spreen von den Hundehaltern Eintritt verlangen. Pro Besuch sind 4,50 Euro zu entrichten, für jeden weiteren Hund wird es günstiger. Natürlich können auch für unterschiedliche Zeiträume Abonnements erworben werden. Nicht jeder Hund sei für eine Freilaufwiese geeignet, sagt Claudia Spreen. So schließt sie auch mit jedem Nutzer der Anlage einen Vertrag ab. Voraussetzung ist beispielsweise eine Impfung des Hundes sowie ein Nachweis der Haftpflicht. Der Hund müsse sozialverträglich sein. Läufige Hündinnen seien nicht und unkastrierte Rüden nur nach Absprache erlaubt.

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