Bad Oeynhausener Einzelhändler setzen auf den Weihnachtsmarkt in der Innenstadt

Bad Oeynhausen. Braucht die Fußgängerzone den Weihnachtsmarkt? Oder ist er besser komplett im Kurpark aufgehoben? Nachdem die Kompass-Fraktion (bestehend aus Linken und UW) eine Verlegung des Marktes in den Kurpark beantragt hat, laufen die verbliebenen Einzelhändler Sturm. &bdquo;Als Werbegemeinschaft müssen wir einer Verlegung des Weihnachtsmarktes in den Kurpark vehement widersprechen“, betont Margaret Weierich, Vorsitzende der Werbegemeinschaft Treffpunkt Innenstadt. Der Antrag ist am Mittwochabend Thema im Hauptausschuss. Von dort wird an den zuständigen Fachausschuss verwiesen. Wie berichtet, beantragt Kompass, dass die Stadt Bad Oeynhausen ein neues Konzept zur Gestaltung, Vermarktung und Betrieb des Weihnachtsmarktes erarbeiten soll. Im Zuge dieser Neukonzeption solle, so Fraktionsgeschäftsführer Lutz Schröter, ein einheitliches Gesamtbild des Bad Oeynhausener Weihnachtsmarktes und dessen Nutzung, entsprechend seinem Widmungszweck, sichergestellt werden. &bdquo;Der Weihnachtsmarkt Bad Oeynhausen soll sich in Zukunft erstrecken vom Spielplatz am Kurpark über den Weg zur Wandelhalle bis hin zum Badehaus II.“ Alles andere zwischen Schweinebrunnen und ehemaliger Deutscher Bank würde damit wegfallen. Zusammengehörigkeit von Innenstadt und Kurpark erhalten Damit aber ist die Werbegemeinschaft nicht einverstanden. &bdquo;Der Weihnachtsmarkt muss vielmehr die Zusammengehörigkeit von Innenstadt und Kurpark unterstreichen, um Besuchern und Bürgern ein optimales Erlebnis zu bereiten“, betont Margaret Weierich. Denn: &bdquo;Wir sind noch da! Einzelhandel, Dienstleistung und Gastronomie sind immer noch wesentliche Bestandteile von dieser Stadt. Man spricht leider fast nur über die Leerstände und nicht über die Geschäfte und Restaurants, die das ganze Jahr, Tag für Tag dazu beitragen, die Innenstadt zu beleben und – vor allem – der Innenstadt ein Gesicht zu geben. Die Einbindung in das Geschehen des Weihnachtsmarktes ist für beide Seiten unerlässlich. Statt alle Elemente des Weihnachtsmarktes ausschließlich in den Kurpark zu verlegen, müsste viel mehr eine verstärkte Anzahl von Angeboten in der oberen Klosterstraße und vor dem Gebäude der ehemaligen Deutschen Bank aufgestellt und betrieben werden.“ Mehr zum Thema: Wird der Bad Oeynhausener Weihnachtsmarkt verlegt? Für die Werbegemeinschaft kommt die Diskussion über die Verlegung zu einem &bdquo;denkbar schlechten Zeitpunkt“, so Weierich. Die Innenstadt sei seit geraumer Zeit im Wandel, ein Prozess, der aber nicht von heute auf morgen entstanden sei. Und auch nicht von heute auf morgen abgeschlossen sei. Das sei eine gewaltige Aufgabe. &bdquo;Eine zweite Baustelle mit dem Weihnachtsmarkt aufzumachen bindet unnötigerweise Zeit und Ressourcen“, urteilt Weierich. Priorität müsse eine verstärkte Unterstützung der weiteren Entwicklung und Belebung der Innenstadt haben. &bdquo;Wenn die Eisbahn, der Budenzauber und alle anderen beliebten Weihnachtsmarkt-Treffpunkte für Touristen und Einheimische in den Kurpark verlegt werden - wie wirkt es auf die Besucher, wenn sie über einen dunklen Bahnhofplatz oder durch eine unbelebte Fußgängerzone gehen müssen, um den Kurpark zu erreichen?“, so Margaret Weierich. In den Augen der Werbegemeinschaft müssen die verschiedenen Bereiche der Innenstadt freundlich, einladend, belebt und entsprechend geschmückt sein. Einzelhändler wollen weihnachtliches Leben in der Fußgängerzone Der Weihnachtsmarkt in Bad Oeynhausen ist nach der Neugestaltung ein Publikumsmagnet geworden. Nach 32 Tagen zog die Staatsbad GmbH Bilanz und vermeldete für die knapp fünf Wochen in 2024 geschätzte 200.000 Besucherinnen und Besucher. Die Veranstaltung habe Gäste aus der Stadt, der Region und darüber hinaus gelockt. Ganze Flotten an Reisebussen sollen ihre Fahrgäste in der Kurstadt abgeliefert haben. Weshalb die Fraktion Kompass nun eine Verlegung des Weihnachtsmarktes anregt. Der Antrag dafür steht auf der Tagesordnung des Hauptausschusses, der am Mittwoch, 29. Januar, um 18 Uhr im großen Sitzungssaal des Rathauses tagt. &bdquo;Es ist uns als Werbegemeinschaft durchaus bewusst, dass der Weihnachtsmarkt einer der schönsten in der Region darstellt. Wir sind auch stolz darauf. Und wir möchten behaupten, dass das Zusammenspiel zwischen unseren ansprechenden Läden und Betrieben - für deren Überleben wir auch zunehmend kämpfen müssen - und der Gestaltung des Weihnachtmarkts durch das Staatsbad eine wichtige Einheit bildet“, so Weierich, die als Vorsitzende in der Innenstadt mit &bdquo;Hundeschichten“ auch ein kleines Fachgeschäft für Hundeartikel betreibt. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Minden-Lübbecke

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