Wie sich der Bad Oeynhausener Dorfplatz im Ortsteil Werste verändern soll

Bad Oeynhausen. Die Bagger sind angerückt, die ersten Pflastersteine hochgenommen und Teile der kleinen Beeteinfassung weggestemmt - mitten in Werste haben die Arbeiten zum Dorferneuerungsprojekt begonnen. Bis zum Maibaumfest soll der Platz vor Harren Hof neu gestaltet sein. Dafür stehen im Haushalt rund 250.000 Euro bereit, 65 Prozent der Kosten kommen aus dem Fördertopf der Dorferneuerung. In den kommenden Wochen soll der 700 Quadratmeter große Platz ein neues Gesicht bekommen. Mit einer barrierefreien Treppenanlage, warmen Farbtönen in der Pflasterung und Holzvertäfelungen soll die Atmosphäre des zukünftigen Dorfmittelpunkts aufgewertet werden. Alles soll ab Frühsommer einladender und großzügiger aussehen. &bdquo;Durch die hohen Bäume wirkt der Platz sehr dunkel, vieles ist vermoost“, schildert Irmgard Pepping, Planerin aus dem technischen Rathaus, den Eindruck, den der Platz in den letzten Jahren hinterlassen hat. Veranstaltungsfläche vergrößert sich Und so wundert es nicht, dass es den Werster Bürgerinnen und Bürgern, die sich am Dorferneuerungsprojekt beteiligt haben, ein Anliegen war, den Bereich aufzuhübschen. Doch nicht nur das: Mit der Neugestaltung wird auch Veranstaltungsfläche auf zukünftig 188 Quadratmeter vergrößert. Als Spiel- und Aufenthaltsfläche werden 57 Quadratmeter genutzt. Dazu kommt, dass die Rampe für Rollstuhlfahrer und Nutzer von Rollatoren mit einer Steigung von 14 Prozent kaum zu überwinden ist und die Stufen für Fußgänger äußerst unhandlich zu begehen sind. Gleich zwei Projekte hat das Heimatministerium NRW in Werste als förderwürdig ausgemacht. So gibt es Geld für die Umgestaltung des Dorfplatzes vor Harren Hof und für die Entwicklung eines Mehrgenerationenparks am Kaarbach. Wie bereits mehrfach berichtet, hat das Landesministerium das Projekt &bdquo;Dorfinnenerneuerung“ ins Leben gerufen, um Dörfer mit bis zu 10.000 Einwohnern zukunftsfähig zu machen. Bisher gibt es für Bad Oeynhausen Förderzusagen für Rehme, Volmerdingsen und Werste. Dort wird die Entwicklung eines Mehrgenerationenparks am Kaarbach zur Stärkung der generationsübergreifenden Freizeitgestaltung mit 205.000 Euro von Land und Bund gefördert. Für die Umgestaltung eines Dorfplatzes zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität fließen 161.000 Euro nach Werste. Viele Sitzmöglichkeiten für den Dorf-Tratsch Planerin Irmgard Pepping hat den neuen Platz bereits vor Augen: ein Beet voll blühender Stauden. Ein Trinkwasserbrunnen. Und an einer Mauer befestigte, bequeme Bänke neben Spielgeräten sowie eine neue Treppenanlage mit einem barrierefreien Zugang sollen dort entstehen. Der Platz, so erklärt sie, werde aufgeweitet. Dafür mussten die Betonkübel zwischen Gastronomie-Terrasse und öffentlichen Bereich weichen. &bdquo;Für den fließenden Übergang.“ Es gibt neues Licht, zwei Spielgeräte, die für Veranstaltungen problemlos abgebaut werden können und Pflastersteine wie auf der Rehmer Insel. Die Mauer an der Straße wird flacher und bekommt ebenfalls Sitzbretter. Lesen Sie auch: Großprojekt in Bad Oeynhausener Ortsteil Werste: Das sind die Planungen Die Bäume bleiben stehen, wurden deshalb im Vorfeld vitalisiert, wie Peppings Kollege Jens Grove erklärt. Substrat sei unter die Baumwurzeln gebracht worden, die Kronen würden geschnitten und das Efeu entfernt. Und weil die Landschaftsgärtner von Grätz Gartenbau wohl etwas günstiger arbeiten als von der Stadt eingeplant, werde vermutlich, so Grove, noch Geld übrig sein, um auch die beiden Seitenbereiche neben dem Gebäude zu verschönern. Bürgermeister Lars Bökenkröger ist zuversichtlich, dass der Platz pünktlich zur Maifeier der Werster Feuerwehr fertig ist. &bdquo;Das hier war der vorrangige Wunsch der Werster - sie wollen einen Platz mit mehr Aufenthaltsqualität“, bilanziert Bökenkröger. Gemeinsam hätte nun das bewährte Team aus dem technischen Rathaus mit Pepping, Grove und David Teilkemeier mit Nagel Landschaftsarchitekten und Grätz Gärten das Projekt geplant. &bdquo;Jetzt folgt noch Volmerdingsen und dann in der dritten Runde Dehme, Lohe und Eidinghausen“, so Bökenkröger. Diese seien aber noch in der Planung. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Minden-Lübbecke

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