Neue Pizzeria in Bad Oeynhausen: Sardische Küche mit ostwestfälischer Note

Bad Oeynhausen. Sardische Pizza - ostwestfälisch interpretiert. So lautet das kulinarische Konzept des neuen Gastro-Teams in der Pizzeria &bdquo;Del Rio“ an der Herforder Straße 62. Das Team um Gian-Paolo, der für die Küche verantwortlich zeichnet, und Jens, der als Frontmann für den Servicebereich zuständig ist, wartet mit monatlich wechselnden Pizza-Kreationen auf - aktuell finden beispielsweise Grünkohl und Kohlwurst oder Pistaziencreme und Mortadella den Weg auf die Pizza für Experimentierfreudige. Zum 1. Dezember 2024 hat das Team die kleine Pizzeria, in der früher auch mal ein Steakhaus beheimatet war, übernommen. &bdquo;Der erste Monat war ein Testlauf und wir sind sehr zufrieden“, sagt Jens, der &bdquo;einfach nur Jens“ genannt werden möchte. Beide verfügen, obwohl sie ursprünglichanderer Berufe gelernt haben, über einige Gastronomie-Erfahrung. Wer die kleine Pizzeria gegenüber der Gollwitzer-Meier-Klinik betritt, stellt zunächst kaum Veränderungen fest. Der Name ist geblieben, die Einrichtung auch, aber eben Team und vor allem die Speisekarte sind neu. &bdquo;Das Herzstück unserer Gerichte ist der Pizzateig nach sardischer Tradition“, sagt Jens. Und Pizzabäcker Gian Paolo Del Rio ergänzt: &bdquo;Unser Teig muss 48 Stunden ruhen, bevor er verarbeitet wird.“ In der langen Zeit können die Hefebakterien mehr Stärke vertilgen, so dass die Pizza am Ende bekömmlicher ist. Die Teigruhe ist das Geheimnis Der Teig wird dann dünn ausgerollt, so dass die Pizza dünn und knusprig serviert wird. Selbstgemacht ist selbstverständlich auch die Tomatensoße für die Pizza. Außer einer Auswahl an Pizzen hat die neue Pizzeria “Del Rio“ auch Vorspeisen und Salate auf der Karte. &bdquo;Ein paar Nudelgerichte bieten wir auf unserer Wochenkarte an“, ergänzt Gian-Paolo. Natürlich darf auch Süßes nicht fehlen. Ein speziell sardisches Dessert oder Dolce, wie es im Italienischen heißt, ist eine Art Schmalzgebäck mit einer Füllung aus mildem Schafskäse, Zitrone und Honig oder Vanilleeis mit kalt gepresstem Olivenöl und Fleur de Sel. Restaurant-Übersicht: Das sind die angesagtesten italienischen Restaurants im Kreis Minden-Lübbecke Die Verbindung von sardischer Backkunst und ostwestfälischer Note spiegelt sich beispielsweise in der Pizza Natale mit Grünkohl, Kohlwurst und etwas Senf wider, die Gian Paolo Del Rio für die Weihnachtszeit kreiert hatte. &bdquo;Die ist bei unseren Gästen so gut angekommen, dass wir sie im Januar weiter anbieten“, sagt der 36-jährige Jens. Für die Januar-Karte hat sich der 33-jährige Pizzabäcker als Neuheit auch noch eine Pizza mit Ricotta, Mortadella, Zitronenzesten und Pistaziencreme ausgedacht. Ebenfalls speziell für den Januar hat Del Rio eine Pizza mit Kartoffeln, Rosmarin und Coppa kreiert. Coppa ist eine luftgetrocknete italienische Schinkenspezialität, die aus dem Schweinenacken hergestellt wird. Für Gäste, die probierfreudig sind, bietet das &bdquo;Del Rio“ ein Pizza-Rondell an. &bdquo;Das machen wir ab vier Personen, nacheinander werden verschiedene Pizzen aufgetischt“, erklärt Jens. Ein bisschen Überraschung ist natürlich auch dabei. Die Betreiber kommen aus anderen Branchen, haben aber dennoch viel Gastro-Erfahrung Die Zutaten für die Speisen beziehen die beiden so viel es geht aus der Region oder &bdquo;aus Geschäften mit italienischen Spezialitäten wie die sardischen Schafs- oder Ziegenkäse. Erste Gastronomie-Erfahrungen hat Gian-Paolo Del Rio in den Pizzerien seines Vaters gesammelt. &bdquo;Mein Vater stammt aus Sardinien. Ich selbst bin in Bad Oeynhausen geboren, hier aufgewachsen und zur Schule gegangen“, sagt Gia-Paolo Del Rio. Nach dem Abitur studierte er Verfahrenstechnik in Lemgo. &bdquo;Nach dem Bachelor habe ich aber gemerkt, dass der Ingenieurberuf doch nicht das Richtige für mich ist.“ Er schloss eine Heilpraktikerausbildung an und arbeitete in diesem Beruf - bis sich die Leidenschaft für die sardische Küche durchsetzte. Auch Jens ist über Umwege zur Gastro-Branche gekommen. &bdquo;Ich habe in Erlangen eine Ausbildung zum Veranstaltungskaufmann gemacht und anschließend studiert“, sagt der 36-Jährige. Während seines Studiums in Wien jobbte er in verschiedenen Lokalitäten. Nach Bad Oeynhausen verschlug es ihn aus familiären Gründen. In der Region hat er seitdem für verschiedene Firmen gearbeitet, unter einem für einen Feinkosthändler, der auch auf dem Bad Oeynhausener Schlemmermarkt vertreten ist. Geöffnet ist die Pizzeria dienstags bis sonntags ab 17 Uhr, Küche bis 22 Uhr. Das Team bietet auch einen Abholservice und Catering an. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Minden-Lübbecke

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