In Bad Oeynhausen wird auf Hauptmeiers Hof zum 33. Mal gebacken

Bad Oeynhausen. Noch sieht alles ganz entspannt aus. Plaudernd stehen der neue Vorsitzende der Volmser Heimatfreunde, Sven Meyer, und seine Vereinskollegen vor der Tür des Backhauses. Doch in den nächsten Tagen wird’s hektisch. Auf die Heimatfreunde wartet Arbeit. Schließlich will für das Backfest alles vorbereitet sein. Zum 33. Mal heizen die Heimatfreunde auf Hauptmeiers Hof den Ofen an. Rund 400 Brote werden dann am 2. und 3. September an der Wulferdingsener Straße 146 frisch gebacken. Gut eine Woche bleibt noch Zeit für die Vorbereitungen. Mittels Steiger wurden bereits die losen Äste in den hohen Eichen entfernt und ein erster Blick ins Backhaus geworfen. "Das müssen wir noch ausräumen", winkt Wilfried Kalinski ab. Er ist zuversichtlich, dass das Wetter hält. "Mittlerweile ist es hier abgetrocknet. Wenn es nicht noch tagelang regnet, wird schon alles gut gehen." Wenn der Wettergott wie im vergangenen Jahr mitspielt, gibt es für das Fest keine Probleme. Regnet es, wird es komplizierter. "Die Remise ist schnell freigeräumt, dann könnte der Gottesdienst notfalls dort stattfinden", überlegt Sven Meyer. Sollte es noch vor dem Fest tagelang regnen, muss notfalls eine Lkw-Ladung Rindenmulch her. "Wir sind bisher nur einmal richtig abgesoffen", erinnert sich Hans Wischmeier schmunzelnd. Mehr zu Freizeit-Themen im Kreis Herford und Kreis Minden-Lübbecke finden Sie in unserem Spezial "Lifestyle, Gastro, Shopping" Die Veranstalter hoffen auf gutes Wetter Erst einmal aber gehen die Organisatoren von gutem Wetter aus. "Dann kommt das Dorf hier wieder zusammen", freut sich Meyer auf seine erste große Veranstaltung. Der neue Vorsitzende des Heimatvereins möchte den Verein weiter verjüngen und die Heimatpflege wie bisher fortführen. Weshalb auch Meyer mit anpackt, wenn ab Freitagabend der Ofen vorgeheizt wird, damit Sonntagmittag die Mühlenbrote fertig sind. 1986 wurde das Backhaus mit Spendengeldern und öffentlichen Mitteln renoviert und dafür der Verein der Volmser Heimatfreunde gegründet. Seitdem wird fast jedes Jahr gefeiert. Lediglich Corona sorgte für eine Pause. Somit wird nun das 33. Volmser Backfest gefeiert. Das Programm, das die rund 200 Mitglieder des Heimatvereins auf die Beine gestellt haben, reicht für zwei Tage: Am Samstag, 2. September, geht’s um 13 Uhr mit der Eröffnung durch den Vorsitzenden und einem Bauernmarkt los. Den gab's vergangenes Jahr erstmals - angeboten werden Honig, Würste, Marmeladen, Schmuck oder Bowle. Alles aus der Region. Während an beiden Tagen gebacken wird, gibt es nur am Sonntagmittag Erbsensuppe – traditionell aus der vereinseigenen Gulaschkanone. 400 Portionen sind eingeplant – und die waren bisher immer aufgegessen. An beiden Tagen warten unter den Hofeichen ein Kuchenbüffet sowie Platenkuchen, Schmalz- und Mettwurstbrote auf die Besucher, außerdem gibt es Bier und Bratwurst. Ab 15 Uhr singt der Shanty-Chor Ahlsen und um 16 Uhr zeigt der Voltigierverein Volmerdingsen seinen Sport. Mühlenzwerge wieder dabei Der Sonntag beginnt um 11 Uhr mit einem Gottesdienst unter den Hofeichen und einem Grußwort des Bürgermeisters. Pfarrerin Elsie Joy de la Cruz hält die Predigt, der Posaunenchor sorgt für Musik, außerdem gibt’s eine Kinderbetreuung. Noch vor dem Gottesdienstbeginn heizen die Bäcker den Backofen an, damit zum letzten Ton der Posaunen das frischgebackene Mühlenbrot fertig ist. Punkt 12 Uhr wird auch die Gulaschkanone geöffnet und die selbst gekochte Erbsensuppe ausgegeben. Die Jagdhornbläser (13 Uhr), die Band der Gute-Nachricht-Gemeinde (13.30 Uhr) und die Volmser Mühlenzwerge (14 Uhr) gestalten den Nachmittag. Der Shanty-Chor &bdquo;Blaue Jungs“ aus Porta Westfalica setzt den Schlusspunkt am Sonntag. Sonntags gibt es außerdem Kinderaktionen des Kindergartens Sternschnuppe, des Kindergartens Löwenzahn aus Werste, es werden Waffeln gebacken, die Eltern der Grundschulkinder verkaufen Eis, der TuS Volmerdingsen baut eine Hüpfburg auf, am &bdquo;Lernort Natur“ gibt es ausgestopfte Tiere zu sehen, ein Falkner wird mit einem Greifvogel zu Gast sein, Insektenhotels und Nistkästen werden angeboten, die Jugendfeuerwehr und die Bogensportabteilung sind da und das Berufsbildungswerk bietet einen Klettergarten an.

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