Küchenmeile A30: Beeck Küchen aus Bad Oeynhausen zeigt einige Neuheiten

Bad Oeynhausen. Wer glaubt, die Farbpalette ende bei Dunkel- und Hellgrün, vielleicht noch bei Türkis - der wird auf der Küchenmeile eines besseren belehrt. Eukalyptus. Agave. British Green. Studio Green. Die Liste der Grüntöne scheint bei Beeck Küchen schier unendlich. An der Trendfarbe des Jahres kommt auch der Küchenhersteller aus Wulferdingsen nicht vorbei. Während natürlich die Briten ein klassisches Dunkelgrün lieben, sind aber auch die Niederländer und die Norddeutschen nicht abgeneigt. Pünktlich zur Küchenmeile präsentiert das Bad Oeynhausener Familienunternehmen - das neben dem deutschen Markt vor allem die Beneluxländer und die britische Insel beliefert - vier neue Frontprogramme, 30 neue Farben und Dekore sowie diverse neue Griffe und Griffleisten. "Eigentlich wollten wir 2022 keine großen Neuheiten zeigen", sagt Tristan Beeck rückblickend. Schließlich punktete die Küchenfirma im vergangenen Jahr mit der ersten 13 Millimeter starken Linoleum-Front. "Die sollte weiter vermarktet werden", sagt der Juniorchef. Produktpflege heißt das in Fachkreisen. Erst im Zwei-Jahres-Rhythmus sollte wieder Neues in die Ausstellungshalle einziehen. Doch dann kamen die Anfragen. Von Kunden. Von Herstellern. "Da wollten wir uns nicht sperren", erklärt Beeck. Landhausküche in Eukalyptus Kurz hinter der Eingangstür zur Ausstellungshalle in den Wulferdingsener Meerwiesen steht die erste Neuheit. Landhaus-Stil. In Eukalyptus. "Eine fünfteilige Holzrahmenfront mit Knochenfuge - es wird wieder mehr Profil gezeigt", weiß Tristan Beeck. Für Beeck ist das Programm "Romantik" mit den dicken schwarzen gusseisernen Griffen die perfekte Ergänzung des Landhausbereichs. "Der ist bei uns eh sehr stark vertreten." Ein bisschen erinnert die Küche im dezenten Grün an früher. Das mag auch an den Holzschütten liegen, in denen wie früher Mehl, Zucker oder Salz gelagert werden kann. Doch es sind nicht unbedingt die älteren Kunden, die diese Küche lieben: "Viele unserer jungen Kunden stehen auf den Landhaus-Stil", hat Beeck erfahren. Allerdings eher die aus Norddeutschland: "Diese zarten Grüntöne gehen tatsächlich eher im hohen Norden", verrät der Juniorchef. In vielen Küchen haben in diesem Jahr wieder Fronten mit mehr Profil Einzug gehalten. Aber auch Küchentüren und Schubladen mit Griffleisten, wie in den 60er und 70er Jahren, sind wieder angesagt. So lässt sich zum Beispiel direkt vor Ort mittels Front und Leiste ausprobieren, was dem Kunden besser gefällt. "Edelstahl, Messing, schwarz oder bronzefarben" stehen bei den Leisten zur Auswahl. Auszugslicht lässt sich aufladen Die "Colorline"-Küche besticht nicht nur durch die neue Frontfarbe Alpin-weiß, sondern auch durch beleuchtete Schubkästen: Auszugsbeleuchtung heißt der Trend. Das Licht am Rand der Auszüge wird über einen magnetischen Impuls gesteuert. Die Installation ist einfach und für bestehende Hettich Auszüge der Linie Avantec auch jederzeit nachrüstbar. "Die Lichtleiste wird einfach aufgeklickt", führt Tristan Beeck vor. Betrieben wird sie mittels Akku-Pack, der rund 500 Öffnungszyklen hält. "Danach lässt er sich einfach per USB aufladen." Wer es gerne kleiner hätte, zum Beispiel fürs Büro, kann bei Beeck Küchen gleich zwischen drei Pantry- und Büroküchen wählen. Alle zeichnen sich durch ihr Verschwinden im Schrank aus, unterscheiden sich von der Größe und der versteckten Technik. So ist das Sahnestück sicherlich die Variante, die nicht nur einen großen Kühlschrank, Geschirrspüler, eine Mikrowelle, Spüle und Stauraum, sondern auch einen Herd verbirgt. Wenn sich ein Mitarbeiter darauf etwas köchelt, ein anderer aber die Türe schließt, wird Alarm geschlagen. 90 Sekunden lang klingelt das Warnsignal, danach schaltet sich der Herd automatisch ab. Ob Lava (Linie Val R) mit einer vertikal geriffelten Rillenfront und 3-D-Effekt, eine Alurahmenfront für Glastüren verschiedene Maserungsverläufe, der Schichtstoff Angora in Dunkelblau, Cuba Libre als neue Farbe oder die Metallschliff-Struktur bei Allux Dark - Hunderte Kunden konnten sich in den vergangenen Tagen bei der Hausmesse von den aktuellen Trends und den Wulferdingsener Neuheiten überzeugen. Eines aber wollen sie alle: zum einen Stauraum in der Küche. Zum anderen einen Hiller Moorbrand. Denn der gehört bei Beeck zur Hausmesse dazu. Kistenweise. Ein Regionalgetränk, das auch die Kunden aus den Niederlanden überzeugt. Und das, obwohl er schwarz daher kommt - und nicht in Grüntönen.

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