Bad Oeynhausen Diese Straße in Bad Oeynhausen soll Einbahnstraße werden

Bad Oeynhausen. Die Johanniterstraße soll in diesem Jahr einen deutlichen Wandel erleben. Die Straße im westlichen Kurviertel wird im Zuge einer Grundsanierung nicht nur komplett umgestaltet, sie wird auch Einbahnstraße. Die Pläne dazu segnete der Ausschuss für Stadtentwicklung in seiner jüngsten Sitzung einstimmig ab. Die Hindenburgstraße soll in diesem Jahr ebenfalls saniert werden. "Die Aufteilung der Johanniterstraße wird nach der Sanierung eine völlig andere sein", kündigte Planer David Paffenholz vom Büro IWA aus Bad Oeynhausen in der Sitzung an. Die Gehwege an den Seiten werden in dieser Form verschwinden, "shared space" - also der geteilte Raum - werde den Charakter der Straße bestimmen. Dabei gibt es drei Zonen mit unterschiedlicher Gestaltung. Das westliche und das östliche Drittel der Straße werden am Rand gepflastert, in der Mitte asphaltiert. Der Mittelbereich, in dem auch der Haupteingang zu den Johanniter Ordenshäusern liegt, wird ein bisschen angehoben und durchgängig gepflastert. "So dass man hier leicht von einer auf die andere Straßenseite wechseln kann", erklärte Paffenholz seinen Entwurf. Beschränkung auf Tempo 20Außerdem soll die Straße nach dem Ausbau Einbahnstraße sein. Sie darf dann nur noch von der Wiesenstraße in Richtung Westkorso befahren werden. Und auch das nicht zu schnell. Tempo 20 sei hier geplant, so Paffenholz. Über die Pläne sollen die Anlieger im April informiert werden. "Wir sind da aber schon in enger Abstimmung mit den Johannitern", sagte Paffenholz. Baubeginn ist für den Sommer vorgesehen, die Fertigstellung im Winter. Die Maßnahme soll 350.000 Euro kosten. Etwas einfacher soll die Sanierung der Hindenburgstraße, ebenfalls im westlichen Kurviertel gelegen, ausfallen. Hier bleiben die Gehwege, wie sie sind, nur die Fahrbahn wird saniert. Die Kosten dafür taxiert die Stadt auf 225.000 Euro, die Anlieger sollen auch hier im April informiert werden. Baubeginn ist für Herbst, die Fertigstellung bis Frühjahr 2023 vorgesehen. Beide Maßnahmen wurden vom Ausschuss einstimmig beschlossen. Und das just an dem Donnerstag vergangener Woche, an dem der Landtag in Düsseldorf die praktische Abschaffung der Anliegerbeiträge für solche Straßenausbauten beschlossen hat. Formal gibt es diese Beitragspflicht noch, der Anliegeranteil soll den Kommunen aber vom Land komplett erstattet werden. Erwartet wird, dass die - wie auch immer gestaltete - neue Landesregierung nach der Wahl am 15. Mai diese Gebühren vollständig streicht. Für beide Straßenausbauten im Kurviertel hätten sonst die Anlieger rund 60 Prozent der Kosten übernehmen müssen. Es sind die einzigen Straßensanierungen in diesem Jahr in Bad Oeynhausen, die unter das Kommunalabgabengesetz fallen.

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