Achim Wilmsmeier (SPD)
Kurzfristig würde ich den Solegarten im Kurpark in der Nähe der Liegehalle umsetzen. So kann die Sole auf eine vielfältige Art und Weise erlebbar gemacht werden, dies fehlt zur Zeit im Kurpark. Weiter würde durch die Möblierung der Liegewiese durch hochwertige Sitzliegen die Aufenthaltsqualität rund um die Liegehalle und allgemein im Kurpark erheblich erhöht werden.
Ebenfalls kurzfristig würde ich den Jordansprudel wieder mehr in den Focus der Bürgerinnen und Bürger und Touristen stellen. Der Jordansprudel ist die größte kohlensäurehaltige Thermalsolequelle der Welt und verdient als Wahrzeichen der Stadt mehr Beachtung. Seit dem Jahr 2000 wird er nur noch mit Werrewasser betrieben und erreicht eine maximale Höhe von 20 m. Eine Umschalttechnik für den temporären Betrieb im Ursprungszustand bis zu 50 m bei besonderen Anlässen wäre ideal.
Lars Bökenkröger (CDU)
Die Bedeutung des Tourismus für unsere Stadt muss weiter gesteigert werden, dazu gehört eine eindeutige Profilierung und Positionierung unserer Stadt. Voraussetzung dafür sind innovative, touristische Gesundheitsangebote. Nur so können wir im Wettbewerb als Heilbad bestehen. Wir müssen wieder die Wurzeln unserer Stadt, die Sole, mehr betonen.
Das muss aber besser gemacht werden als mit dem ursprünglich geplanten Solegarten, der ein Bestandteil des gescheiterten Tourismuskonzeptes war. Ein weiterer wichtiger Punkt ist es, den Kurpark wieder mehr zu einem Ort zu machen, der für Ruhe und Erholung steht und gleichzeitig den Siel als Bürgerpark zu stärken. Zur Aufwertung der touristischen Infrastruktur in unserer Stadt gehört für mich auch unser Wahrzeichen, den Jordansprudel, wieder zu einem echten Wahrzeichen der Stadt herzurichten.
Volker Brand (Grüne)
Zum einen würde ich den Tourismus der Stadt stärker auf die gesamte Stadt beziehen, also auch verstärkt die vielen Attraktionen der Stadtteile mit einbeziehen, den Tourismus der Stadt sozusagen von Aqua Magica, Wiehen, Weser und Werre gedacht. Im Zentrum des innerstädtischen Tourismus stehen natürlich Kurpark und Staatsbad.
Da würde ich zunächst einmal Gespräche führen, mit Frau Krämer, Herrn Henschel, aber auch mit Christian Barnbeck. Ich habe den Eindruck hier könnten die jeweiligen Positionen sich noch weiter annähern. Grundsätzlich sollte die Marke Bad Oeynhausen offensiver und weitreichender vermarktet werden.
Henning Bökamp (FDP)
Die Stadt ist im Markenkern als Heilbad – der Gesundheitsstandort – zu unterstützen und in den Zielen der konkreten Maßnahmen zu begleiten. Dabei sind für mich Synergien der klassischen Medizin weiter zu stärken und sinnvoll mit den Angeboten der natürlichen Heilmittel in Anwendung vor Ort zu verknüpfen.
Gesundheit und Vorsorge mit den Potenzialen unserer Stadt zu verbinden, die Kultur des Ortes zu prägen und voranzutreiben. Daneben strebe ich eine Nachhaltigkeitsstrategie Kurstadt 2030 – Emissionsneutrale Stadt als Ziel an. In Zusammenarbeit mit den Stadtwerken und weiteren Teilnehmern an dem Ziel zu arbeiten, in den wesentlichen Prozessen unserer Stadt CO2-neutral zu werden, auf Informationen, Kommunikation und Vernetzung in Echtzeit zu bauen für die Kernthemen: Energieversorgung, Mobilität und öffentliche Sicherheit.
Werner Birtsch (unabhängiger Kandidat)
Das Tourismuskonzept ist für mich komplett überflüssig. Eine Trennung zwischen Bürgern und Gästen ist antiquiert. Was für Bürger gut ist, dient auch der Aufenthaltsqualität von Gästen. Hier muss die Bürgerschaft aktiv eingreifen, um klare Ziele für die Umsetzung zu benennen. Die Innenstadt zu beleben halte ich für das wichtigste. Dazu gehören die Projekte Mindener Straße, der Mehrgenerationen-Sportpark Siel, Gradierwerk auf der ehemaligen Kurverwaltungswiese und der Inowroclaw Platz.
Dieser muss zu einem kommunikativen Bürger-Campus mit Eventcharakter ausgebaut werden. Attraktivere Gestaltung soll zum Verweilen einladen. Keine gestreuten Betonwürfel wie am Schweinebrunnen. „Es muss leben in die Bude". Gegen den Leerstand von Geschäften müssen wir Bürger die Innenstadt ganz neu denken und annehmen. Das zweite ist der Kurpark. Durch Corona sind die jährlichen Großveranstaltungen, die die Stadt attraktiv gemacht haben in der Form nicht mehr durchführbar. Mit unserem Kurpark haben wir die Weite, die es möglich macht, weiterhin Feste stattfinden zu lassen.