Bad Oeynhausen. Mit einem Notfallplan reagiert auch die Feinbäckerei Brante auf die Corona-Krise. "Wir wollen und müssen produktions- und lieferfähig bleiben", sagt Bäckermeister Andreas Brante in einem Telefonat mit nw.de. "Die Lieferkette unserer Hauptrohstoffe ist langfristig gesichert", fügt Brante hinzu.
Die Teams werden im 14-tägigen Wechsel arbeiten
In einer Krisensitzung am Sonntag haben Brante und seine Mitarbeiter die notwendigen Maßnahmen besprochen. Der komplette Mitarbeiterstamm - angefangen bei den Mitarbeiterinnen der Filialen, den Reinigungskräften, über die Fahrer bis zu den Bäckern und Konditoren - werde in zwei Teams eingeteilt. "Die Teams arbeiten im 14-tägigen Wechsel", so Brante. Angesichts der dynamischen Situation könne derzeit niemand voraussagen, ob und wie viele Mitglieder des Teams aufgrund von Kinderbetreuung, Krankheitsfällen oder Quarantäne-Anordnungen nicht zur Verfügung stehen", so der Bad Oeynhausener Bäckermeister. Bisher habe er zwar nicht eine einzige Krankmeldung vorliegen, "aber wir wollen gewappnet sein und tun, was möglich ist."
Auch mit eingeschränkten Öffnungszeiten ist zu rechnen
Die Kunden informiert Andreas Brante auch mit einem Info-Blatt über die Vorsichtsmaßnahmen. Denn die sind auch für die Kunden spürbar. "Ab sofort werden wir keine Mehrwegbecher, Baumwolltaschen, Tupperdosen etc. befüllen", heißt es in dem Schreiben. Die Kunden werden zudem gebeten, möglichst bargeldlos zu bezahlen. Am Montagmittag wurde auch der Cafébetrieb eingestellt.
Die kleineren Filialen - das Stammhaus an der Schulstraße, die Filialen Vlotho-Wedhorn und Häver - bleiben ab Mittwoch, 18. März, geschlossen. In den anderen Filialen Brantes Backwelt, Ewalds Backhaus, Salinencafé an der Klosterstraße, Filiale Oberbecksen, Minskenmarkt in Vlotho, im Netto in Herford und im Kaufland in Herford kann es zu einer Reduzierung der Öffnungszeiten kommen. Auch wird die Feinbäckerei Brante nicht mehr das komplette Sortiment anbieten können.
Hygienisch arbeite der Betrieb grundsätzlich auf hohem Niveau, so Brante weiter. Alle Mitarbeiter würden regelmäßig geschult. "Zurzeit stehen wir diesbezüglich täglich in Kontakt mit unseren Mitarbeitern", sagt Andreas Brante.