So steht es um das Parkproblem des HDZ in Bad Oeynhausen

Bad Oeynhausen. Parkplätze gibt es in Bad Oeynhausen genug, fast überall. Außer: am Herz- und Diabeteszentrum und dem Krankenhaus. &bdquo;Dort brennt die Luft" hatte Harald von Lübke vom Planungsbüro SHP-Ingenieure aus Hannover festgestellt, als er im Stadtrat seine Untersuchungsergebnisse zum Parkraum in der Kurstadt vorlegte. Und empfohlen, auf dem Mitarbeiter-Parkplatz des HDZ an der Brahmsstraße ein Parkdeck zu bauen. &bdquo;Ich bin immer sehr fröhlich, wenn ein Gutachter meine Meinung vertritt", kommentiert Karin Overlack, Geschäftsführerin des Herz- und Diabeteszentrums (HDZ) in Bad Oeynhausen. Und dennoch wird das Parkdeck wohl so schnell nicht kommen. Parkplätze waren schon früher einmal geplant Genau eine solche Lösung habe das HDZ angestrebt, als es einen Mitarbeiterparkplatz an der Schützenstraße plante, sagt Overlack. Das HDZ kaufte das Gelände des ehemaligen Diakonissenheims &bdquo;Haus Morgenstern", ließ das Gebäude abreißen und begann hier mit den Vorbereitungen für einen Mitarbeiter-Parkplatz mit 175 Pkw- und sieben Wohnmobil-Stellplätzen. Die Stadt hatte dieses Vorhaben am 25. Oktober 2017 genehmigt. Dann aber klagten zwei Anwohner gegen die Stadt – und gewannen das Verfahren vor dem Verwaltungsgericht Minden. Die musste die Baugenehmigung zurückziehen. Seither liegt die halbfertige Schotterfläche ebenso brach wie die Lösung des Parkproblems. "Ohne Ausweichmöglichkeit würden wir Mitarbeiter und Anwohner zur Verzweiflung bringen" &bdquo;Denn dieser Parkplatz war als Übergangslösung, als vorübergehende Parkmöglichkeit für die Bauphase an der Brahmsstraße, vorgesehen", erläutert Overlack. Denn gleich, ob das HDZ hier ein Parkdeck oder eine Tiefgarage bauen würde: &bdquo;Wir können während der Bauzeit ja die Fahrzeuge der Mitarbeiter nicht in der Luft schweben lassen", erläutert die HDZ-Geschäftsführerin das Dilemma. &bdquo;Würden wir hier ohne Ausweichmöglichkeit bauen, würden wir unsere Mitarbeiter, aber auch die Anwohner wohl zur Verzweiflung bringen", fürchtet sie. Der Mitarbeiter-Parkplatz ist rund 7.500 Quadratmeter groß und hat 259 Stellplätze. Inzwischen aber hat sich dem HDZ – außer der nun fehlenden Baugenehmigung für den Ausweichparkplatz – noch ein ganz anderes Problem eröffnet. Denn die Mühlenkreiskliniken denken darüber nach, das Krankenhaus Bad Oeynhausen und die Auguste-Viktoria-Klinik an einem Standort zusammenzuführen. Nur: Wo dieser Standort sein wird, hat der Klinikkonzern des Kreises noch nicht entschieden. Das könne am Standort des Krankenhauses an der Wielandstraße geschehen, aber auch woanders in Bad Oeynhausen, wie MKK-Vorstand Olaf Bornemeier gegenüber der NW erklärte. &bdquo;Als wir den Übergangsparkplatz an der Schützenstraße geplant haben, wussten wir von diesen Überlegungen der Mühlenkreiskliniken noch nichts", sagt Karin Overlack.Mühlenkreiskliniken prüfen immer noch die Varianten Nun aber sind genau diese Standortplanungen der MKK für das HDZ die Bedingung dafür, die eigenen Parkplatzpläne weiter zu verfolgen. &bdquo;Es wäre ja verrückt, wenn wir jetzt ein Parkhaus bauen und in ein paar Jahren haben wir nebenan in leeres Krankenhaus – und ein leeres Parkhaus", sagt Overlack. Deshalb lautet das eher ernüchternde Fazit der HDZ-Chefin: Solange die MKK keine Standortentscheidung getroffen haben, bleibt die Parkmisere so, wie sie ist. Wann die Entscheidung bei den Mühlenkreiskliniken fällt, ist derzeit offenbar nicht abzusehen. "Die verschiedenen Varianten werden derzeit noch geprüft", sagt Ramona Schulze. Eine Prognose, wann mit einer Standortentscheidung zu rechnen ist, wagt die stellvertretende Pressesprecherin der MKK nicht. Aber Hand aufs Herz: Hat das HDZ denn nicht trotzdem schon längst einen Plan für eine Parkpalette oder eine Tiefgarage in der Schublade? &bdquo;Es ist ja nicht so, dass wir darüber noch nicht nachgedacht hätten", räumt Overlack ein. Aber ein fertiger Plan? Da lächelt die Geschäftsführerin. Und schweigt.

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