Bad Oeynhausen

Klinik Porta Westfalica hat gleich mehrere Gründe zum Feiern
Peter Steinert
04.02.2015 | 04.02.2015, 11:01
Eingespieltes Team: Seniorchef Peter Schuermann sowie Katrin und Holger Schuermann, die heute für die Spitze der Klinik Porta Westfalica und ein familiengeführtes Unternehmen stehen. Vor ihnen ein Modell der Klinik. - © Fotos: Privat
Eingespieltes Team: Seniorchef Peter Schuermann sowie Katrin und Holger Schuermann, die heute für die Spitze der Klinik Porta Westfalica und ein familiengeführtes Unternehmen stehen. Vor ihnen ein Modell der Klinik. | © Fotos: Privat

Bad Oeynhausen. Das waren Zeiten! Erlauchte Häupter. Adelige. Blaublüter. Die Entourage von Kaiser Wilhelm IV. Bad Oeynhausens Kureinrichtungen waren weithin bekannt. Dass der Gesundheitsstandort auch niederen Schichten zuteil wurde ist Karl Wessel zu verdanken. 1955 war es, als Kriegsversehrte und Schwerbehinderte durch sein Verhandlungsgeschick Kuren auf Kassenkosten erstattet bekamen.

Der gebürtige Holzhausener legte mit dem Kurheim Wessel an der Dr.-Neuhäußer-Straße den ideellen Grundstein für eine erfolgreiche Entwicklung, die sich heute in der Klinik Porta Westfalica widerspiegelt und wo an diesem Wochenende gleich mehrere Jahrestage gefeiert werden.

"Sterne fallen vom Himmel" schreibt die Klinik-Leitung um Holger (47) sowie Ehefrau Katrin Schuermann (40) und führt die Zahl "60" für den Vertragsabschluss mit den Versicherungsträgern 1955 an. "50" ist die nächste Jubiläumszahl. Sie steht für die Erweiterung des Aufgabenfelds. Denn seit 1965 ist die orthopädische Klinik Porta Westfalica auch eine der ersten Adressen für Krebspatienten.

Urgestein: Das nicht mehr bestehende Kurheim Wessel an der Dr.-Neuhäußer-Straße.
Urgestein: Das nicht mehr bestehende Kurheim Wessel an der Dr.-Neuhäußer-Straße.

Kurz zuvor war der erste Generationenwechsel vonstatten gegangen. Karl Wessel übergab die Geschicke des Unternehmens an Tochter Inge und Schwiegersohn Peter Schuermann. In ihre Zeit fällt der Wandel von der Kur- zur Rehaklinik und der Bau des heutigen Hauses an der Ecke von Steinstraße und Weserstraße. Letzteres liegt 25 Jahre zurück. Das nächste Jubiläum.

Doch damit lässt es die heutige Geschäftsführung nicht bewenden. Denn seit 20 Jahren steht Sohn Holger Schuermann in dritter Generation an der Spitze des Familienunternehmens, wo er seit 15 Jahren von seiner Frau Katrin unterstützt wird. Holger Schuermann berichtet von den Anfängen: "Unser Opa war Bäcker in Gelsenkirchen gewesen. Er erkannte in den Wirren nach dem zweiten Weltkrieg die Zeichen der Zeit, als Rentenversicherungsträger und Krankenkassen händeringend nach Beherbergungsmöglichkeiten für die vielen Kurgäste suchten."

Inge und Peter Schuermann setzten den eingeschlagenen Weg von ihres Vaters und Schwiegervaters Karl Wessel fort und machten doch vieles anders. Sie erwiesen sich als Vorreiter der Rehabilitation (Reha). Heute ist die Klink Porta Westfalica ein Zentrum für Reha und Anschluss-Heilbehandlung (AHB)mit den Schwerpunkten Orthopädie, Onkologie und Innere Medizin. Wobei Holger Schuermann Wert darauf legt, dass dieses 352-Betten-Haus ein Familienunternehmen bleibt: "Für uns geht es darum, zukünftige Trends frühzeitiger zu erkennen und schneller zu sein, als das bei einem Konzern möglich ist."

Sonntag Tag der offenen Tür

Nach 14-monatiger Bauzeit eröffnete 1990 eine Klinik, die von Patienten und Fachleuten als eine der modernsten AHB- und REHA-Kliniken Deutschlands beurteilt wird. Am 12. Januar 1990 nahm die Klinik Porta Westfalica an der Oeynhauser Schweiz ihren Betrieb auf.

Dieses 25-jährige Jubiläum wird am Sonntag, 8. Februar, von 13 Uhr bis 17 Uhr mit einem Tag der offenen Tür gefeiert. In einem Expertenforum stehen Ärzte Rede und Antwort.

Aussteller aus der Region präsentieren ihre Produkte aus dem Gesundheitsbereich und beantworten

Das Schwimmbad ist von 13 Uhr bis 21 Uhr geöffnet, der Muskeltrainingsraum von 10 Uhr bis 17 Uhr geöffnet.

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