Schieder-Schwalenberg. Die Polizei spricht von einem gefährlichen Eingriff in den Luftverkehr: Am vergangenen Mittwoch hat ein unbekannter Täter einen Hubschrauber der Bundeswehr mit einem grünen Laserpointer attackiert.
Zu dem Vorfall kam es demnach gegen 21.15 Uhr im Bereich Schieder-Schwalenberg (Kreis Lippe). Der Unbekannte soll mehrfach den Laserpointer auf den Hubschrauber gerichtet haben. Ersten Ermittlungen zufolge hielt sich der Täter im Bereich der Straße Auf der Mühlenbreite auf. Die Polizei konnte vor Ort jedoch niemanden mehr antreffen.
Die Polizei erinnert daran, dass es sich beim Blenden von Flugzeugen und Hubschraubern um eine Straftat handelt. Komme es zu einer Blendung des Piloten, gehe damit eine erhöhte Absturzgefahr einher. Auf den Strafbestand des gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr stehen bis zu zehn Jahre Gefängnis. Zeugen werden gebeten, sich beim Staatsschutz der Polizei Bielefeld unter 0521/545-0 zu melden.
Bundeswehr-Tornado kurz zuvor in Nörvenich geblendet
Ebenfalls am Mittwochabend ist beim Start ein Tornado der Bundeswehr in Nörvenich (Kreis Kleve) attackiert worden. Die Luftwaffe erstattete Anzeige. Laut Mitteilung hatte auch hier ein bislang Unbekannter um kurz vor 19 Uhr die Besatzung des startenden Kampfflugzeugs geblendet. Die Besatzung konnte den Tornado den Angaben zufolge sicher landen und blieb unverletzt.
In der Vergangenheit kam es in der Region Ostwestfalen-Lippe bereits mehrfach zu ähnlichen Vorfällen. Im März dieses Jahres wurde ein Pilot einer Militärmaschine über Willebadessen (Kreis Höxter) geblendet. Im Februar 2024 war ein Hubschrauber nahe Espelkamp (Kreis Minden-Lübbecke) von einer Blendattacke betroffen.
mit Material der dpa
 
                 
                                 
                                 
                                