Entwarnung für Anwohner

Verdacht auf Keime in Trinkwasser: Abkochgebot in Teilen von Westlippe aufgehoben

Die Stadtwerke Oerlinghausen teilen mit, dass Haushalte ihr Trinkwasser wieder bedenkenlos nutzen können. Die Laboruntersuchungen hätten keine Auffälligkeiten ergeben.

Die Stadtwerke Oerlinghausen sowie das zuständige Gesundheitsamt haben bei Untersuchungen des Trinkwassers Auffälligkeiten festgestellt. | © Lino Mergeler/dpa

Oerlinghausen. Das Trinkwasser in den Stadtteilen Altstadt, Währentrup, Oetenhausen und Querriegel kann wieder uneingeschränkt genutzt werden. Michael Makosch von den Stadtwerken Oerlinghausen berichtet, dass aktuelle Laboruntersuchungen keine Auffälligkeiten gezeigt hätten und die Anforderungen der Trinkwasserverordnung vollständig erfüllten.

Der zuvor geäußerte Verdacht einer Keimbelastung an den Wasserversorgungsanlagen und im Rohrleitungsnetz habe sich nicht bestätigt. Auch die beiden überprüften Hausinstallationen wiesen keine Beanstandungen auf. In Abstimmung mit dem zuständigen Gesundheitsamt wurde das vorsorglich angeordnete Abkochgebot nun aufgehoben. Auch die Chlorung des Trinkwassers ist inzwischen eingestellt, erklärt Makosch. Das Wasser kann nun ohne Einschränkungen für alle Zwecke genutzt werden – also auch zum Trinken, Kochen und Zähneputzen.

Geruch und Geschmack von Chlor weiter wahrnehmbar

Die Stadtwerke weisen darauf hin, dass es noch einige Zeit dauern kann, bis der Chlorgehalt vollständig abgebaut ist. In dieser Zeit können Geruch oder Geschmack von Chlor weiter wahrnehmbar sein. Die eingesetzte Chlorkonzentration habe deutlich unter dem gesetzlichen Grenzwert von 0,3 Milligramm pro Liter gelegen und sei gesundheitlich unbedenklich.

Am Montag, 4. August, hatten die Stadtwerke Oerlinghausen vorsorglich ein Abkochgebot für mehrere Stadtteile erlassen, nachdem bei einer routinemäßigen Untersuchung Auffälligkeiten im Trinkwasser festgestellt worden waren. Zur Sicherheit wurde das Leitungsnetz gespült und das Wasser vorübergehend gechlort.

Die Bevölkerung wurde über die Nina-Warn-App, die Oerli-App, die Neue Westfälische und Radiosender informiert. Altenheime und Kitas telefonisch benachrichtigt. Auf Lautsprecherdurchsagen per Pkw verzichten die Stadtwerke schon seit längerem, da Auswertungen ergeben hätten, dass man damit nur wenige Menschen erreichen würde.

Komplette Mitteilung: Homepage der Stadt Oerlinghausen