Zusammenarbeit für sportliche Kinder

Sport, Spiel und Spaß

Beim „Oerliland“ der Kita „Zauberberg“ und des TSV Oerlinghausen lernen Kinder die Vorteile an der Bewegung kennen.

Das Spielfest kann man auch neue Sportgeräte kennenlernen. Lenja (rechts) hat mit Unterstützung ihrer Cousine Nele (links) keine Hemmungen an den Ringen. | © Knut Dinter

Knut Dinter
04.01.2025 | 04.01.2025, 00:00

Oerlinghausen. Gestern Nachmittag lockte das „Oerliland“ wieder in die Südstadt-Sporthalle. Das jährliche Spiel- und Sportfest für Zwei- bis Achtjährigen zog 150 Kinder an. Kerstin Steinmann, die Leiterin der Kita „Zauberberg“, war erfreut über den starken Zuspruch. „So voll war es schon lange nicht mehr“, meinte sie.

„Da habe ich mich schon lange drauf gefreut“, meinte Lenja. Sportlich ist die Fünfjährige ohnehin, zumal sie vier Mal in der Woche zum Training geht. Doch Turnen, Schwimmen und Handball ist das eine, nach Herzenslust in einer großen Halle herumzutoben ist das andere. Gemeinsam mit ihrer Cousine Nele (7) probierte sie verschiedene Positionen beim Schaukeln an den Ringen aus.

Kinder wollen öfter ins Oerliland

Nach den Festtagen mit vielen Braten, Stollen und Plätzchen empfehlen Gesundheitsratgeber, sich mehr zu bewegen. Gerade im Winter sei körperliche Betätigung sehr wichtig. Für die Kita „Zauberberg“ und die Turnabteilung des TSV Oerlinghausen ist diese Erkenntnis nicht neu. Bereits zum elften Mal boten sie gemeinsam das Spielfest an. Von beiden Seiten waren 15 Hilfskräfte mit dem Aufbau des Spielparcours und der Aufsicht befasst. Je nach Alter gab es einen Bereich mit einfachen Spielsteinen und Rutscheautos und andere Flächen Mattenrutsche, Seilen und Kistenklettern.

„Als zertifizierter Bewegungskindergarten müssen wir ja einen Kooperationspartner nachweisen“, sagte Kerstin Steinmann. „Und wir haben einen idealen Partner gefunden.“ Das „Oerliland“ solle die Kinder in Bewegung versetzen, aber auch viel Spaß bieten, meinte Katharina Krüger, die beim TSV die Krabbelkinder-Gruppe betreut. „Bei dem Schmuddelwetter geht kein Kind gern zum Spielplatz und immer mit den Eltern zusammen zu sein, ist auch langweilig.“

Das war Theo, dem mit zehn Monaten wohl jüngsten Jungen, direkt anzusehen. Er wollte möglichst viele der Geräte ausprobieren. Mit ihrer vierjährigen Enkelin Ava ist Beate Schmidt eigens aus Lage gekommen. „Ich habe mir gedacht, dass wir diese Gelegenheit unbedingt nutzen müssen“, sagte Beate Schmidt. „Wir sind doch früher einfach auf die Bäume geklettert, das ist heute ja gar nicht mehr möglich“, meinte langjährige Übungsleiterin im Sportverein.

Für die Eltern gibt es eine Cafeteria

Am Rand beobachtete Markus Landerbarthold, Leiter des Grundschulverbunds, das Treiben. „Es ist doch herrlich, dass das Angebot so gut genutzt wird und sich die Kinder nach der Weihnachtspause wiedersehen können“, sagte er.

Im Vorraum hatte der Elternrat der Kita eine Cafeteria eingerichtet. Die Eltern hatten reichlich gebacken und gespendet und so bot sich eine große Auswahl an Kuchen, Muffins, frischen Waffeln und Süßigkeiten. Am Ende des dreistündigen Vergnügens mochten viele Kinder noch gar nicht nach Hause gehen. „Könnte Oerliland nicht öfter sein“, lautete eine vielfach gehörte Frage.