Bad Salzuflen. Im Fall der 17-jährigen Rollerfahrerin, die in der Nacht auf Dienstag auf der Hauptstraße (B239) angefahren und bewusstlos liegen gelassen wurde, gibt es einen ersten Fortschritt. Eine Bielefelder Mordkommission, bestehend aus Bielefelder und Lipper Beamten, hatte die Ermittlungen wegen des Verdachts des versuchten Mordes durch Unterlassen aufgenommen. Noch in der Nacht wurde ein tatverdächtiger Mann vorläufig festgenommen, heißt es nun in einer gemeinsamen Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Detmold und des Polizeipräsidiums Bielefeld.
Nach derzeitigen Erkenntnissen war die 17-jährige Salzuflerin zwischen 23 und 24 Uhr auf der Hauptstraße (B239) in Richtung Ostwestfalenstraße unterwegs, als ihr im Kreuzungsbereich zur Heerserheider Straße der Unfallverursacher auf ihren Roller auffuhr. Die Fahrerin stürzte, zog sich schwere Verletzungen zu und blieb bei Regen und Temperaturen um die fünf Grad bewusstlos am Boden liegen. Ersthelfer kamen der jungen Frau zur Hilfe, zunächst blieb neben dem Unfallfahrer auch der Roller verschwunden.
Unter Leitung von Kriminalhauptkommissar Alexander Scholz konnte die Mordkommission „Piaggio“ einen tatverdächtigen 44-jährigen Bad Salzufler ermitteln und gegen 1 Uhr nachts an seiner Wohnanschrift festnehmen, heißt es in der Pressemitteilung. Das Unfallfahrzeug, ein Mercedes Sprinter, und der verschwundene Piaggio-Roller der 17-Jährigen wurden ebenfalls sichergestellt.
Die Ermittlungen laufen weiter, heißt es. Die 17-Jährige wird noch immer schwer verletzt stationär behandelt.