Oerlinghausen. Die Weihnachtskonzerte des Niklas-Luhmann-Gymnasiums haben eine schöne Tradition, die durch die Corona-Pandemie abrupt unterbrochen wurde. Jetzt wurden die Konzerte fortgesetzt.
Und weil die Konzerte eben nicht nur ein Vortragen von weihnachtlicher Musik, sondern auch Schulveranstaltungen sind, wurden einige Szenen erarbeitet, die dem Konzert einen Rahmen gaben.
Das Thema war Einsamkeit zu Weihnachten – und wie man ihr begegnen kann. „Die Ideen kamen von den Schülern“, sagt Alfons Haselhorst. Die Texte für „Weihnachten ganz allein“ haben Marie Beine und Matilda Drewes geschrieben. Beide aus der Klasse 9a.
Und nicht ganz überraschenderweise stellte Schulleiterin Katrin Tebben ein passendes Zitat des früheren Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker dem Konzert voran: „Nur eine solidarische Welt kann eine gerechte und friedvolle Welt sein.“ Sie bedankte sich für die Solidarität, „die wir im vergangenen Jahr nicht nur aber auch im Hinblick auf aus der Ukraine geflüchtete Menschen erleben durften“.

Doch dann hatte zunächst der Schulchor die Bühne. Wie üblich hielt Alfons Haselhorst, der den Chor am Flügel begleitete, sich selbst sehr zurück. Er dirigierte mit Blicken, mit Kopfnicken, manchmal mit einer sparsamen Geste. Die weihnachtlichen Lieder wurden immer wieder von kleinen Spielszenen unterbrochen. Dabei wirkten mit: Bilal Afra, Leonora Janzen, Theresa Haase, Jonas Nowak, Eliora Tchamseu, Lua Geffke, Anna Pohl, Maite Banze, Jakob Ristau, Fiona Allroggen, Henrike Lüttgenau, Victoria Chapman, Marie Beine und Gloria Litig.

Die Zuhörer waren begeistert von den Darbietungen und bei „Feliz Navidad“ klatschte das Publikum mit. Doch die Botschaft kam an: Weihnachten alleine, das ist nichts. Es soll nach Ansicht der Schüler ein Fest sein, das die Menschen zusammenbringt.
Nach Pause und Umbau übernahmen dann die Instrumentalisten die Bühne. Und wer noch nicht wusste, wie viele Strophen das Lied „Lasst uns froh und munter sein“, der weiß es jetzt, denn Matthias Günther ließ die Bläserklasse 6a sämtliche Strophen durchspielen, minimal variiert. Ansonsten wurde es von Stück zu Stück anspruchsvoller und gipfelte dann mit der Junior-Big-Band in zwei Stücken des österreichischen Jazzmusikers Joe Zawinul, dem Keyboarder mit der Strickmütze. Sein „Birdland“ klang fantastisch.
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