Leopoldshöhe

Galgenfrist fürs Lehrschwimmbecken in Leopoldshöhe

Ein Statiker hat noch einmal überprüft, ob das Schwimmbad in der Grundschule Nord doch noch weiter genutzt werden kann.

Hausmeister Andreas Elges (l.) und Fachbereichsleiter Dirk Puchert-Blöbaum hatten bei einem Rundgang im Frühjahr erklärt, was hier gemacht werden muss. | © Birgit Guhlke

Birgit Guhlke
10.11.2021 | 10.11.2021, 18:17

Leopoldshöhe. Das Lehrschwimmbecken in der Grundschule Nord muss komplett saniert werden. So weit, so bekannt, so beabsichtigt. Dass in dem Schwimmbad nun aber doch noch weiterhin Kinder das Schwimmen lernen und Kurse stattfinden können, ist eine Nachricht aus dem Ausschuss für Bildung und Kultur.

Andrea Rodekamp, Fachbereichsleiterin Bildung und Soziales bei der Gemeindeverwaltung, erklärte den Kommunalpolitikern, dass es nach „kleinen baulichen Maßnahmen“ nun doch möglich sei, das Becken noch länger zu nutzen. Ursprünglich sollte der Betrieb bereits im September eingestellt worden sein. Nun könnten die Grundschülerinnen und -schüler, Kinder aus der AWO-Kita und mittlerweile auch wieder Teilnehmer von Sportkursen einer Schwimm- und Aquasportschule trainieren, schwimmen oder es lernen, sagte Andrea Rodekamp und „wir freuen uns“.

Wie berichtet ist das in die Jahre gekommene Bad ein Sanierungsfall. Das Becken war nicht mehr standfest, denn durch Chlor hatte sich Beton gelöst, Stahlträger, auf denen der Umlauf sitzt, hatten angefangen, zu rosten. Ein neues Becken soll nun eingebaut werden, ein Edelstahlbecken. Dafür muss die seitliche Fassade abgebaut werden, um das Becken in einem Stück von dort aus in das Gebäude bringen zu können. Zu den Plänen gehört auch, dass ein eigener Eingang zum Lehrschwimmbecken entsteht und es soll barrierefrei ausgebaut werden. Für diese Baustelle sucht die Gemeindeverwaltung nach Fördermitteln.

Wie lange genau das Bad denn noch geöffnet bleiben könne, wollte Christiane Frevert (Grüne) wissen und spielte auf den Sicherheitsaspekt an. Es gebe regelmäßige Kontrolluntersuchungen des Statikers, entgegnete Andrea Rodekamp. Vermutlich werde halbjährlich geprüft.