Oerlinghausen

Schnelles Internet für Oerlinghausen

Breitbandausbau: Bis zu 100 Megabit pro Sekunde möglich. Leopoldshöher müssen bis März warten

Drei Weihnachtsmänner: Sie stehen als leckerer Schmuck auf dem Telefonkasten. Bauamtsleiter Helmut Holthöfer (v. l.) gibt symbolisch das Startsignal, Sven Peuker und Karl-Heinz Rempe von der Telekom freuen sich darüber. | © Sigurd Gringel

Sigurd Gringel
20.12.2016 | 20.12.2016, 11:01

Oerlinghausen. Ganz reibungslos verliefen die Tiefbauarbeiten nicht, trotzdem hat der Telekommunikationsriese „Telekom" Wort gehalten und jetzt die schnelleren Datenleitungen für Oerlinghausen freigegeben. Kunden können ab sofort einen neuen Vertrag abschließen und mit bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) im Internet surfen. „Von allein geschieht die Umstellung nicht", sagte Telekommanager Karl-Heinz Rempe. Kunden müssen sich im Fachhandel oder auf der Internetseite ihres Anbieters informieren, ob bei ihnen die schnellere Datenübertragung möglich ist.

Von dem Ausbau profitieren zunächst 4.300 Haushalte, ab Ende September weitere 3.500 im Vorwahlbereich 0 52 02. Nicht nur Telekomkunden, auch andere große Anbieter wie Vodafone oder 1 und 1 können über die Telekomleitungen schnelleres Internet zur Verfügung stellen. 2.700 Haushalte in Leopoldshöhe, die ebenfalls die Vorwahl 0 52 02 haben, müssen noch bis zum März warten.

Am Montag bedankte sich Bauamtsleiter Helmut Holthöfer im Namen der Stadt bei Mitarbeitern der Telekom und schaltete symbolisch das schnelle Netz am Telefonkasten (Multifunktionsgehäuse) an der Hermannstraße ein. Im Juli ist der Ausbau gestartet, 47 Telefonkästen wurden in Oerlinghausen aufgestellt, 6,5 Kilometer Erde bei Tiefbauarbeiten aufgerissen, 28 Kilometer Leitungen verlegt. Viele Glasfaserkabel konnten mit Hilfe von Luftdruck in Leerrohe gepustet werden.

Bis die Kunden die schnelle Übertragung tatsächlich nutzen können, vergeht noch etwas Zeit. In diesem Jahr sei das auf keinen Fall mehr möglich. Techniker müssten rauskommen und bei jedem Kunden die Umstellung vornehmen, teilt Karl-Heinz Rempe mit. Die ersten Anschlüsse werden am 2. Januar auf Hochgeschwindigkeit umgestellt.