Oerlinghausen. Der CDU-Stadtverband Oerlinghausen hat während der Jahresversammlung im Hotel Mügge eine neue Führungsspitze gewählt. Teils aus persönlichen, teils aus beruflichen Gründen haben sieben der zwölf Vorstandsmitglieder nicht mehr kandidiert.
Den Wechsel kommentierte die wiedergewählte Vorsitzende Angelika Lindner mit einem Zitat von Jens Spahn. Der CDU-Bundesvorsitzende hatte gefordert: „In der Partei muss die nächste Generation sichtbar werden.“ Sie sei optimistisch, sagte Lindner, „dass wir das auch hinkriegen werden“. Bei der anschließenden geheimen Wahl, geleitet vom stellvertretenden Kreisvorsitzenden Axel Meckelmann aus Leopoldshöhe, wurde Lindner mit Mehrheit im Amt bestätigt. Es fiel jedoch auf, dass zu den 23 Ja-Stimmen auch vier Enthaltungen kamen.
Bisherige Stellvertreter stellen sich nicht mehr zu Wahl
Die bisherigen Stellvertreter der Vorsitzenden, Julia Iwakin und Hans-Josef Hünerbein, standen nicht mehr zur Verfügung. Ihnen folgen Carl Beneke und Robin Täuber nach. Die beiden Studenten bringen Erfahrungen als Ratsmitglied und als sachkundiger Bürger mit. Als Schatzmeister wurde Friedrich Büker wiedergewählt, sein Stellvertreter ist Franz Kloock. Kerstin Bartsch ist die neue Schriftführerin, sie wird von Gerhard Weigel vertreten. Erneut sieben Mitglieder werden im Vorstand als Beisitzer mitwirken, es sind Kerstin Bartsch, Anne Bißmeier, Robin Dyck, Julia Iwakin, Claudia Kloock, Franz Kloock und Gerhard Weigel. Die nächste Rechnungsprüfung übernehmen Hans-Josef Hünerbein und Eva Bergk. Für ihre Unterstützung und die gute Zusammenarbeit dankte Angelika Lindner den bisherigen Vorstandsmitgliedern Angelika Best, Manfred Best, Wilfried Holzapfel, Norbert Biermacher, Marvin Lemke, Maximilian Steffen und Hans-Josef Hünerbein.
Für ihre langjährige Zugehörigkeit zur CDU wurden acht Parteijubilare geehrt: Erich Schmitt (seit 55 Jahren Mitglied), Friedrich Büker (50), Monika Scheler (45), Dieter Kochsiek (45), Norbert Biermacher (45), Friedrich Hagemann (40), Horst Schleicher (40) und Gerhard Weigel (25).
Mit dem Abschneiden bei der Kommunalwahl zeigte sich Angelika Lindner recht zufrieden. Erstmals sei ein eigener Kandidat für das Bürgermeisteramt angetreten und mit einem Stimmenanteil von 26 Prozent habe Lars Cohrs „eigentlich ein gutes Ergebnis“ erzielt. Insgesamt habe die CDU im Vergleich zur vorherigen Wahl fünf Prozent verloren, jedoch neun Ratsmandate erringen können.
Bei der Bundestagswahl sei der allgemeine Trend auch in Oerlinghausen feststellbar gewesen, sagte Angelika Lindner. In der Bergstadt habe das Ergebnis jedoch leicht über dem lippeweiten Stimmenanteil der CDU gelegen. Als Direktkandidatin habe Kerstin Vieregge sogar vier Prozentpunkte mehr erhalten als die Liste. „Das zeigt, dass die persönliche Ansprache geholfen hat“, sagte Angelika Lindner. Zwar konnte Vieregge ihr Direktmandat nicht verteidigen, sie zog jedoch über die Landesliste wieder in den Bundestag ein.
Als CDU-Kandidat für die Landtagswahl im Mai 2022 stellte sich Klaus Hansen aus Lage vor. Axel Meckelmann rief die Parteimitglieder zur Geschlossenheit auf und gab die Devise aus: „Wir müssen den Leuten wieder zeigen, dass wir Spaß haben, bei dem, was wir tun.“