
Oerlinghausen. Das Schützenfest ist vorbei, und Christian Landerbarthold zieht „ein überaus positives Resümee“. Auch wenn es hier und dort noch geruckelt habe, sei das neue Konzept gut angekommen. Insbesondere vor dem neuen Festwirt „noa entertainment“ zieht der Oberst und Vorsitzende den Hut. Sprichwörtlich in letzter Minute hatte der ursprünglich gebuchte Zeltbauer Schützen und Festwirt versetzt. Ein Subunternehmer sprang ein. „Bis Freitagnacht um zwei Uhr ist geackert worden.“ Das verdiene Respekt.
Im kommenden Jahr soll das Zelt, wie ursprünglich geplant, deutlich heller werden. Dass 200 Personen mehr als angemeldet das Frühstücksbuffet nutzten und der Regen am Samstagabend für Wartezeiten an den Theken sorgten, sei nicht vorherzusehen gewesen. Landerbarthold kündigt an, dass es im kommenden Jahr eine Optimierung geben wird. „Insgesamt ist das Klagen auf hohem Niveau.“ Nörgeln sei auf jeden Fall fehl am Platze.
Höchste Auszeichnung

Bereits am Sonntag hatte Hans-Dieter Rehberg, der Präsident des Westfälischen Schützenbundes (WSB), auf dem Rathausplatz viele Schützenbrüder und -schwestern ehren können. Die höchste Auszeichnung durfte Major Peter Meier entgegennehmen. Er bekam das Ehrenzeichen des WSB in Silber ans Revers geheftet und wurde zudem für die 50-jährige Mitgliedschaft in der Oerlinghauser Schützengesellschaft geehrt.
Die Ehrennadel des WSB erhielten Ditmar Gnaß und Rainer Landerbarthold, die Verdienstnadel des WSB Sören Grote, Heiner Lödermann, Alexander Scherlich, Robin Grote und Christian Koch.
Ihno Zimmermann, Raphael Peters, die Bezirksbeamten Manfred Noga und Ulrich Barth sowie Rolf Hilker erhielten den Goldenen Verdienstorden der Oerlinghauser Schützengesellschaft (OSG). Die silberne Ausführung ging an Felix Zimmermann, Martin Krause und Tobias Nixdorf, der Bronzene Verdienstorden an Andre Lowag, Uwe Simolka, Arne Karbstein, Andre Scherlich und Felix Baehr.
Beförderungen
Auch einige Beförderungen standen an. Thomas Vogt und Christian Mohrenstecher haben ab sofort den Rang eines Hauptmanns. Zu Unteroffizieren wurden Ulf Hornauer, Tim Riesenberg und Michael Domrose befördert, zum Oberfeldwebel Stefan Koch und Alexander Reinecke.
Lang ist auch die Liste derer, die der Schützengesellschaft über Jahrzehnte hinweg die Treue halten. Seit 60 Jahren sind Karl-Heinz Hanning und Heinz Solle Mitglied der OSG, seit 50 Jahren Heinrich Bremer, Paul-Gerhard Kochsiek, Peter Meier und Heinrich Schindowski. Vor 40 Jahren sind Christian Coesfeld, Christiane Hoffmann, Rolf Salitter, Frank Unterkötter und Theodor Vollmer eingetreten.
Für jeweils 25-jährige Mitgliedschaft wurden geehrt: Andreas Böcker, Matthias Böcker, Adalbert Büttner, Bärbel de Calatayud, Pierre Dorneau, Rafael Fietz, Manfred Frerk, Sabine Gnaß, Wolfgang Hanning, Karin Heuwinkel, Heike Hoffmann, Kai-Uwe Klarhorst, Jochen Kopietz, Detlev Kropp, Roswitha Little, Ulrike Lödermann, Matthias Milz, Helmut Niedik, Fredi Pawlowitz, Raphael Peters, Ursula Schroedter, Christine und Heike Unterkötter, Bastian Weber, Reinhard Wollny sowie Ihno Zimmermann.
So war das mit dem Zapfenstreich
Marius Schmidt hatte beim Königsschießen am Montag den Apfel heruntergeschossen, Nils Hartmann das Zepter und Daniel Schollmeyer die Krone. Entgegen der Vermutung einiger Schützen, dass der Zapfenstreich letztmals vor 30 Jahren im Zelt hatte stattfinden müssen, haben weitere Recherchen ergeben, dass dies im Jahr 2001, im Königsjahr von Horst Steinkühler und Christel Hartmann, der Fall war. „Damals hat es geschüttet, wie aus Eimern.“