Von
Thomas Dohna
18.09.2016 | 18.09.2016, 19:28
Leopoldshöhe
Die Gemeinde hat Verbindungen in alle Welt. Besucher kommen auch aus Kanada
Leopoldshöhe. Am Wochenende hat die Mennonitengemeinde Bechterdissen ihren 60. Geburtstag gefeiert – mit einem großen Fest rund um die Kirche. Manche Gäste waren von weit her angereist.
Den Auftakt machte ein Konzert der Band „Könige und Priester“. Volle Kirche gute Stimmung. Ähnlich voll zeigte sich das gesamte Kirchengelände am Samstag. Der Kinderchor hatte das Musical „Wir feiern ein Fest“ einstudiert. Die jungen Künstler begeisterten die Zuhörer mit ihrem Gesang. Es ging in dem Musical um den Dank, auch mit Blick auf 60 Jahre Mennonitische Gemeinde. Es gab reichlich Kaffee und Kuchen und herzhafte Speisen, ein Bücherstand sorgte für geistige Nahrung. Für die Kinder hatten die Aktiven Stände mit Süßigkeiten und eine Spielstraße mit Kinderkarussell aufgebaut. Viele Gäste nutzten das Gespräch mit den Besuchern des Festes. Gegen Abend gab es noch ein gut besuchtes Konzert.
Die Mennonitische Gemeinde Bechterdissen hatte sich auf Initiative Bielefelder Mennoniten gegründet. Die Familie stiftete aus ihrem Vermögen und sorgte für Grundstücke. Vor allem Mennoniten aus Paraguay siedelten sich in Bechterdissen an. Diese Familien stammten vor allem aus dem Warthegau in Westpreußen und waren nach dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg nach Südamerika ausgewandert. 1956 gründete sich die Mennonitische Gemeinde Bechterdissen. Später kamen mennonitische Aussiedler aus der ehemaligen Sowjetunion hinzu. Die Bechterdisser Gemeinde pflegt ihre Verbindungen nach Kanada und zu vier anderen mennonitischen Gemeinden in Deutschland. So waren kanadische Gäste zum Fest gekommen. Zum Abschluss gab es einen Festgottesdienst.
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