Von
Thomas Dohna
06.10.2015 | 06.10.2015, 13:15
Leopoldshöhe
Dino-Eier-Cup: Freunde des Jux-Wettbewerbs reisen teils von weit her an. Das dickste "Ei" wog 76 Gramm
Leopoldshöhe. Verrückte Ideen halten länger. Seit 2008 richtet die "Evenhauser Eier-Union (E.E.U.)" den "Dino-Eier-Cup" aus. Gesucht wurde der schönste Eierbaum sowie die größte Frucht an einem solchen.
Es ist eine seltsame Parade. Einmal im Jahr sieht man Männer und Frauen mit einer grünen Topfpflanze im Arm im Gasthof verschwinden. Sie haben sich und ihre Pflanzen ein Jahr lang auf diesen Abend vorbereitet. Die Regeln sind einfach: Wer an seinem Eierbaum die schwerste Frucht hängen und die buschigste Pflanze mitgebracht hat, gewinnt den Cup.
Die Idee hierzu entstand an einem Stammtisch der Altherren-Handballer des TuS Leopoldshöhe im Evenhauser Krug. In Evenhausen selbst produziert Ulrich Meier zu Evenhausen mit seinen knapp 15.000 Hühnern Eier. Irgendwie kam es gedanklich zu einer Verbindung zwischen den Evenhauser Eiern und den "Dinos", wie sich die Altherren nennen. Die "Evenhauser Eier-Union" und der Dino-Eier-Cup waren geboren.
Am Wettkampfabend wird zunächst die Pflanze an sich bewertet. Hier hatte Helmut Müller die Nase vorn vor Heidi Heidemann und Monika Lehmann. Dann werden die Früchte des Eierbaums auf die Waage gelegt. Hier hatte Fritz Heidemann mit 76 Gramm die größte Frucht gezogen. Gerhard Koring belegt mit 56 Gramm den zweiten, Heidi Heidemann mit 55 Gramm den dritten Rang.
Außer Konkurrenz liefen die Eierbäume, die mit einer ungarischen Sorte gekreuzt waren. Die Früchte sind leicht violett, schwer und nicht ganz eiförmig - letzteres vereitelte die Teilnahme am Wettbewerb. "Da ist der Deutsche ja genau", sagt Ulrich Meier zu Evenhausen. Der Eierbaum ist eine Zierform der Aubergine und gehört zu den Nachtschattengewächsen.
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