Lemgo/Köln. Die Kölner Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen den Ex-Vorsitzenden der Fußballabteilung des TBV Lemgo wegen Untreue in 157 Fällen erhoben. Der 53-Jährige soll von März 2013 bis Mai 2017 rund 2,6 Millionen Euro veruntreut haben. Damals war er Prokurist eines Kölner Verpackungsunternehmens, das seinen Hauptsitz im türkischen Istanbul hat.

„Die Gelder sollen auf Privatkonten des Angeschuldigten und Konten einer Firma (...) geflossen sein. Anschließend sollen die Beträge für private Zwecke verwendet worden sein", sagt Landgerichtssprecher Prof. Jan Orth. Bei einer Verurteilung drohen dem 53-Jährigen bis zu zehn Jahre Haft.